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Anpacken- Werde Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice
Sie sind die Helfer in der Not und packen richtig an: Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Egal ob der Umzug groß oder klein ist, sie bringen das gewisse Know-How mit, sodass der Tag möglichst stressfrei abläuft. Herd anschließen, Möbel abbauen und Kisten tragen: All das gehört zum Alltag in der Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice.
Der Ausbildungsalltag
Arbeitstage in der Ausbildung starten meist im Lager, wo Lieferungen zusammengestellt werden und das möglichst sinnvoll. Die Ladungen sollen auf der Route bei Kunden wieder abgeladen werden, daher ist es wichtig, so zu verladen, dass die vorderste Lieferung auch zuerst auf der Strecke liegt. Hier geht es um Passgenauigkeit, Sorgfalt und eine fachgerechte Absicherung. Nach Auswahl der schnellsten und zuverlässigsten Route werden die Möbel an die Kunden ausgeliefert. Ab dem Zeitpunkt ist es Pflicht der Fachkraft, alle Einrichtungsgegenstände vor Ort aufzubauen, zu montieren und gegebenenfalls Elektrogeräte und Sanitäranlagen an Strom- und Wasserleitungen anzuschließen. Genauigkeit und handwerkliches Geschick sind er Schlüssel für eine erfolgreiche Absolvierung dieses Ausbildungsberufes.
Ablauf und Arbeitgeber
Die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice dauert drei Jahre und funktioniert dual. Daher findet sie sowohl im Ausbildungsbetrieb, als auch in der Berufsschule statt. In der Schule wird Fachwissen über Möbelmontage, Routenplanung und Sicherheitsvorschriften vermittelt, während im Betrieb das Erlernte sofort in der Praxis umgesetzt werden kann.
Mögliche Arbeitgeber auch in Zukunft und für die Ausbildung sind Möbelhersteller, Einrichtungshäuser, Küchenhändler, Speditionen, Umzugs- und Logistikunternehmen. Hervorzuheben ist, dass sich der Beruf besonders für körperlich fitte Menschen eignet, die gerne mit anpacken und ihre Freundlichkeit gegenüber Kunden zum Ausdruck bringen.
Weiterbildungen und Karriereausblick
Nach bestandener Abschlussprüfung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice stellt kein Umzug mehr ein Problem dar. Auch darüber hinaus sind weitere Fortbildungen und Karrieremöglichkeiten möglich. Lehrgänge im Bereich Service und Kundenberatung, ein LKW- oder Staplerführerschein oder Weiterbildungen in Montage, Holzschutz oder Elektroinstallationstechnik? Hier sind keine Grenzen gesetzt.
Denkbar wäre auch der Betriebswirt für Möbelhandel, bei dem in zwei Jahren die kaufmännischen Aspekte des Berufs vertieft werden. Als Betriebswirt arbeitet man allerdings eher im Büro und ist Ansprechpartner für die Koordination, anstatt selbst anzupacken.
Auch ein Studium im Bereich Ingenieurwesen könnte nach der Ausbildung begonnen werden, um beispielsweise als Ingenieur für Holztechnik zu arbeiten.
Wer lieber selbst sein eigener Chef ist, der könnte in Zukunft auch eine Selbstständigkeit anstreben und ein eigenes Umzugsunternehmen aufbauen. Dies erfordert viel Kapital, Eigenverantwortung und Arbeit, ist jedoch eine große Chance. Besonders interessant ist das für die, die bereits an Weiterbildungen in kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen teilgenommen haben.