Fitnesskaufmann

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Sport- und Fitnesskaufleute bilden die Schnittstelle zwischen dem sportlichen Bereich und den kaufmännischen Abläufen eines Unternehmens. Zu Aufgaben im Sport- und Fitnessbereich zählen unter anderem die Kundenbetreuung und -beratung, das Aufstellen von Trainingsplänen und die Durchführung von Fitnesskursen. Auf der anderen Seite organisieren Sport- und Fitnesskaufleute den Sportbetrieb, Gesundheits– und Sportveranstaltungen, planen Marketingaktionen, übernehmen Aufgaben im Rechnungs- und Personalwesen und sind für die Büroorganisation zuständig.

Typische Einsatzorte sind Fitnessstudios, Sportverbände und -vereine, Gesundheitszentren, Sport- und Kurhotels sowie bei Sportveranstaltern.

Ausbildung

Ablauf der Ausbildung

Es handelt sich um eine duale Ausbildung, sodass sich die Ausbildung aus theoretischen Inhalten an der Berufsschule und praktischen Inhalten im Ausbildungsbetrieb zusammensetzt. Der Berufsschulunterricht findet entweder in Blöcken oder an bestimmten Tagen in der Woche statt.

Inhalte der Ausbildung umfassen einerseits Anatomie, Ernährung und Bewegungslehre, andererseits lernen die Auszubildenden Veranstaltungsmanagement, Rechnungswesen und Salesmanagement. Hinzu kommen in der Praxis die Arbeit als Fitnesstrainer, die Betreuung von Kunden und die Kundenakquise.

Dauer der Ausbildung

Im klassischen dualen Ausbildungssystem dauert die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann in der Regel drei Jahre. Bei entsprechenden Voraussetzungen und besonders guten Leistungen kann die Ausbildung auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzt werden.

Abschluss der Ausbildung

Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung bei der IHK mit vier schriftlichen Prüfungen und einer mündlichen Prüfung an. Werden diese erfolgreich absolviert, ist der/die Auszubildende von nun an staatlich anerkannter Sport- und Fitnesskaufmann bzw. Sport- und Fitnesskauffrau.

Es besteht die Möglichkeit, bei ausreichender und relevanter Berufserfahrung, die Prüfung zum Sport- und Fitnesskaufmann als externer Prüfungsteilnehmer zu absolvieren.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der erfolgreichen Ausbildung arbeiten Fitnesskaufleute überwiegend in Fitness- und Gesundheitszentren. Aber auch eine Anstellung bei einem Sportveranstalter oder in der öffentlichen Verwaltung sind möglich. Auch der Start in die Selbstständigkeit im Bereich Fitness, Sport, Freizeitwirtschaft oder Wellness ist möglich.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Je nach Schwerpunkt und Interessensgebiete empfiehlt sich die Teilnahme an verschiedenen Weiterbildungen, zum Beispiel im Bereich Marketing, Personal oder das Erlangen von bestimmten Trainerlizenzen.
Eine Weiterbildungsmöglichkeit für ausgebildete Sport- und Fitnesskaufleute ist die Prüfung zum Sport- und Fitnessfachwirt. Weiterhin eröffnet ein Studium, zum Beispiel in Sportmanagement oder Gesundheitssport weitere Karrieremöglichkeiten.