Grundlegende Aufgabe des Holz- und Bautenschützers ist es, spezifische Bauteile zu sanieren und den Oberflächenschutz von Wänden sowie Bodenflächen sicherzustellen. Darüber hinaus führen sie vereinzelnd auch präventive Maßnahmen zur Behebung sowie Bewahrung vor Schäden durch. So besteht ihre Aufgabe beispielsweise auch darin, Feuchtigkeitsschäden an Gebäudeteilen zu beheben.
Der Beruf des Holz- und Bautenschützer existiert in zwei verschiedenen Fachrichtungen: Bautenschutz und Holzschutz. Je nachdem, welche Fachrichtung in der Ausbildung gewählt wird, beschäftigt sich der Holz- und Bautenschützer mit der Fachrichtung Bautenschutz mit der Sanierung von Gebäudeteilen, während sich hingegen der Bautenschützer mit der Fachrichtung Holz mit der Sanierung von Holzbauteilen beschäftigt ist. Beide Fachrichtungen verfügen über die gleiche Grundausbildung und befassen sich lediglich mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien.
Holz- und Bautenschützer können in einer Vielzahl verschiedener Branchen tätig werden. So können sie beispielsweise genauso im Bereich Ausbau bei einer Dachdeckerei oder Zimmerei tätig werden wie auch im Hochbau oder Beton- und Stahlbetonbau. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die berufliche Zukunft in verschiedenen Reinigungsdiensten, die sich mit der Gebäudereinigung oder Schädlingsbekämpfung beschäftigen, zu verbringen.
Die Arbeitsorte des Holz- und Bautenschützers befinden sich vor allem im Innen- oder Außenbereich verschiedener Gebäude sowie für planerische und dokumentarische Tätigkeiten im Büro.
Die Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer:
Bei der Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer handelt es sich um eine dreijährige duale Ausbildung, bei der der schulische Teil in einer staatlich anerkannten Schule unterrichtet und der praktische Teil im Ausbildungsbetrieb gelehrt wird.
Zu den spezifischen Lehrinhalten der Ausbildung zählen neben den grundlegenden theoretischen Kenntnissen im bautechnischen Bereich vor allem auch die Belehrung über die gegenseitigen Rechte und Pflichten, die sich aus dem geschlossenen Ausbildungsvertrag ergeben. Darüber hinaus erhalten die Auszubildenden das nötige Wissen zu den Themengebieten Arbeitsschutz, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutzmaßnahmen.
Zudem besteht auch aufgrund der international wachsenden Baubranche die Möglichkeit, Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, sofern der betreffende Ausbildungsbestrieb über die nötige Vernetzung verfügt.
Um an der Ausbildung teilzunehmen, wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorausgesetzt, jedoch stellt die überwiegende Anzahl der Ausbildungsbetriebe Bewerber mit einem Hauptschulabschluss ein.
Mit erfolgreichem Abschluss der Gesellenprüfung dürfen sich die Absolventen der Ausbildung Holz- und Bautenschützer in jeweiliger Fachrichtung nennen und haben somit Zugang zu einem breit gefächerten internationalen Arbeitsmarkt.