Personenschützer

leibwächter
© Ben_Kerckx / Pixabay

Das Berufsbild

Der Personenschutz ist ein spezieller Fachbereich im Bereich Schutz und Sicherheit. Vorrangig geht es um die Gewährleistung der Sicherheit der zu schützenden Person und der Beförderung dieser zu wichtigen Treffen oder im Alltag. Verbunden ist der Beruf mit einer umfangreichen Verwaltungsarbeit, die das Planen und Informieren der Strecken beinhaltet.

Personenschützer sollten sich der möglichen eigenen Gefahr bewusst sein und ein ausgeprägtes Reaktionsvermögen, ein wachsames Wesen und eine hohe Konzentrationsfähigkeit besitzen. Sie werden entweder im privatwirtschaftlichen oder im staatlichen Dienst eingesetzt.

Die Ausbildung

Regelung und Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung für den Personenschutz im staatlichen Dienst findet bei der Polizei oder der Bundeswehr statt. Dort muss zuerst eine allgemeine Ausbildung absolviert werden, nach welcher eine Spezialausbildung zum Personenschützer folgt.

Im privatwirtschaftlichen Dienst bieten spezielle Sicherheitsakademien mit IHK-zertifizierten Lehrgängen eine Ausbildung zum Personenschützer an. Die Ausbildung dort umfasst eine grundlegende Schulung über Krisen- und Gefahrensituationen, das Fahren im Personenschutz, den Umgang mit Schusswaffen und das Befassen mit Sicherheitsanalysen und Schutzkonzepten. Wichtige Inhalte sind ebenfalls die Bereiche Psychologie, Gesetz und Recht. Eine Absolvierung der Waffensachkundeprüfung sowie eine Prüfung zum Ersthelfer und gegebenenfalls zum Brandschutzhelfer sind gleichermaßen Bestandteil.

Grundlegende Voraussetzungen für eine Ausbildung im Personenschutz sind ein polizeiliches Führungszeugnis ohne relevante Einträge und eine ärztliche Bescheinigung über eine körperliche sowie medizinische Tauglichkeit. Darüber hinaus sollten sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache sowie eine überdurchschnittliche körperliche Fitness vorhanden sein.

Dauer

Die allgemeine Ausbildung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst kann in einem 3-jährigen dualen Studium absolviert werden. Die anschließende Spezialausbildung dauert bis zu 6 Monaten.

Die Angebote einer Ausbildung im privaten Dienst variieren stark. Üblicherweise gehen die Lehrgänge in den speziellen Sicherheitsakademien 6 Monate. Angeboten werden auch Ausbildungen mit einer Dauer von 3 – 3,5 Monaten, diese vermitteln jedoch nur die Grundlagen.

Abschluss der Ausbildung

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Personenschützer kann sich bei einer seriösen Sicherheitsfirma beworben werden. Als Alternative dazu besteht auch die Möglichkeit, privat Kontakt zu möglichen Schutzpersonen aufzunehmen.

Ausblick nach der Ausbildung

In der heutigen Zeit spielt das Berufsbild des Personenschützers eine immer größere Rolle. Insbesondere private Personen, welche nicht durch den Staat einen staatlichen Personenschutz bereitgestellt bekommen, benötigen gewerbliche Personenschützer. Der Bedarf an qualifizierten Personenschützern steigt vor allem durch Terroranschläge und unsichere Umstände sowie Krisensituationen in der Gegenwärtigkeit.

Mit einer qualifizierten Ausbildung stehen die Chancen für eine Karriere als Personenschützer gut.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Im Personenschutz ist eine ständige Weiterbildung elementar, um den ständig wechselnden Anforderungen gerecht zu bleiben.

Im gewerblichen Bereich gibt es viele IHK-zertifizierte Seminare, die Personenschützer über aktuell wichtige Situationen aufklären und neue und wichtige Kompetenzen zum Personenschutz vermitteln. Diese Seminare gewährleisten, dass Personenschützer mit den aktuellen Geschehnissen vertraut sind und wissen, wie sie mit gegenwärtigen Situationen umzugehen haben.

Es werden ebenfalls zahlreiche Seminare angeboten, welche Weiterbildungsmöglichkeiten für Personenschützer anbieten, um beispielsweise eine Führungsposition als Kommandoführer anzustreben. Weitere Möglichkeiten für die Weiterbildung bieten ein Studium im Sicherheitsmanagement oder ein Meisterbrief in Schutz und Sicherheit.

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