Von Beruf Wirtschaftsprüfer: Infos und Details

Nur Wirtschaftsprüfer dürfen in Deutschland gesetzliche Abschlussprüfungen machen. Sie sind öffentlich bestellt und müssen ein anspruchsvolles Examen bestehen. Diese Aufgabe betrifft alle Unternehmen, von kleinen GmbHs bis zu Banken und Versicherungen.

Viele denken bei Prüfungen im Finanzbereich an Steuerberater. Doch ein Wirtschaftsprüfer hat zusätzliche Verantwortungen. Er übernimmt die Jahresabschlussprüfung und stellt Bestätigungsvermerke aus.

Ein Wirtschaftsprüfer ist wie ein Steuerberater ein freier Beruf. Aber sie führen vor allem wirtschaftliche Prüfungen durch. Sie sorgen für mehr Transparenz in Prüfungsberichten.

Sie beraten auch in Bereichen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das zeigt, wie vielseitig der Beruf ist.

Einführung in die Tätigkeit des Wirtschaftsprüfers

Der Beruf des Wirtschaftsprüfers begann 1931 in Deutschland. Heute arbeiten bei etwa 45.000 Unternehmen Wirtschaftsprüfer. Sie haben viel zu tun.

Fachleute für Wirtschaftsprüfungen kennen sich gut aus. Sie wissen viel über Steuerberatung. Um Wirtschaftsprüfer zu werden, muss man ein schwieriges Examen bestehen.

Dieses Examen braucht Wissen über Finanzen, Recht und Betriebswirtschaft. Ein Teil der Ausbildung ist ähnlich wie bei Steuerberatern. Beide beraten Mandanten in steuerlichen Fragen.

Im Handelsgesetzbuch (HGB) steht, dass manche Unternehmen ihre Jahresabschlüsse prüfen lassen müssen. Dies gilt, wenn bestimmte Bedingungen erreicht werden.

Kriterium Anforderung
Bilanzsumme Über 6 Mio. Euro
Umsatzerlöse Mehr als 12 Mio. Euro
Arbeitnehmer Über 50 Beschäftigte

Grundlegende Anforderungen an den Beruf

Wirtschaftsprüfer prüfen alle wichtigen Unterlagen objektiv. Sie müssen sorgfältig und unabhängig arbeiten. Sie vertreten Mandanten in steuerlichen Fragen.

Wichtige persönliche Eigenschaften

Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören Diskretion, Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Wer gut kommunizieren kann, arbeitet erfolgreich mit Mandanten und Behörden zusammen.

Wirtschaftsprüfer im Kontext der Steuerberatung

Wirtschaftsprüfer machen gesetzliche Prüfungen und beraten in steuerlichen Fragen. Sie sind auch für die Jahresabschlussprüfung zuständig. Beide Berufe haben eigene Ausbildungs- und Prüfungsordnungen.

Im Jahr 2018 bestand nur 58,90% der Wirtschaftsprüfer. Das Steuerberaterexamen hatte eine Bestehensquote von 50,50%. Diese Zahlen zeigen, wie anspruchsvoll die Prüfungen sind.

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Abgrenzung zum Steuerberater

Steuerberater kümmern sich vor allem um Steuern. Wirtschaftsprüfer haben ein breiteres Spektrum. Sie bieten umfassende Analysen zu betriebswirtschaftlichen Themen an.

Durch ihre spezielle Qualifikation tragen beide Berufe zur Verlässlichkeit finanzieller Dokumente bei.

Schnittstellen und Zusammenarbeit

Mandanten haben Zugang zu einem Netzwerk von Fachleuten. Dieses Netzwerk umfasst Wirtschaftsprüfer, Anwälte, Steuerberater und Lohnexperten. Eine solche Kooperation hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen.

Dadurch werden Haftungsgefahren für Geschäftsleitungen reduziert. Die Koordination von Prüfungsprozessen und steuerlichen Themen erleichtert die Abwicklung. So können Komplexitäten effizient bewältigt werden.

Beruf Hauptfokus Bestehensquote (2018)
Wirtschaftsprüfer Prüfungsleistungen und Steuerberatung 58,90%
Steuerberater Steuerliche Beratung und Vertretung 50,50%

Ausbildung und Qualifikation auf dem Weg zum Wirtschaftsprüfer

Ein Studium in BWL oder VWL dauert meist 6 bis 8 Semester. Es ist der erste Schritt für Wirtschaftsprüfer. Wichtig ist, dass man viel Praxis macht, denn man arbeitet oft als Prüfungsassistent.

Dies hilft, sich in Buchhaltung und Jahresabschluss gut auszukennen. So erreicht man ein hohes Qualitätsniveau.

Über 80 Prozent der Wirtschaftsprüfer haben ein wirtschaftswissenschaftliches Studium gemacht. Theorie und Praxis müssen gut miteinander harmonieren. Man muss klug und analytisch sein.

Damit erreichen viele Kandidaten Spitzenwerte. Das macht diese Laufbahn so angesehen.

Wichtige Studiengänge und Voraussetzungen

Man kann sich in Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre spezialisieren. Ein gutes Verständnis von Buchhaltung zeigt, dass man komplexe Bilanzen meistern kann. Berufserfahrung als Assistenz ist sehr wichtig.

So bekommt man tiefgehende Einblicke in die Finanzwelt. Die Big Four, wie Deloitte und KPMG, bieten viele Einstiegspositionen.

Die Wirtschaftsprüferprüfung

Das Staatsexamen gibt es zweimal im Jahr. Die Prüfungen sind sehr schwer. Man muss viel über Wirtschaftsrecht und Steuerlehre wissen.

Nach dem Bestehen gibt es oft eine Karriereaufwärtsbewegung. Man kann Manager oder Leiter werden. Der lange Weg ist zukunftssicher, weil man in Prüfungs- und Beratungsprozessen unverzichtbar ist.

Berufliche Perspektiven in der Jahresabschlussprüfung

Nach der Bestellung haben Wirtschaftsprüfer viele Karrierechancen. Sie müssen in Banken, Versicherungen und großen Konzernen regelmäßig Prüfungen durchführen. Das Hauptgeschäft ist die Jahresabschlussprüfung. Doch mit Erfahrung gibt es auch spannende Wege bis zur Partnerposition.

Viele Prüfer wechseln in die Unternehmensberatung. Dort gibt es anspruchsvolle Aufgaben und neue Herausforderungen. Die Nachfrage nach qualifizierten Prüfern ist hoch, was für berufliche Sicherheit sorgt. In Deutschland arbeiten derzeit etwa 30.000 Wirtschaftsprüfer, und viele Kandidaten entscheiden sich für diesen Beruf.

Unternehmensberatung

Es gibt Einstiegsmöglichkeiten in großen Gesellschaften wie den Big Four oder in mittelständischen Kanzleien. Spezialisten können auch selbstständig werden. So können sie die Prüfqualität in jeder Branche sicherstellen. Eine Wachstumsrate von 3,2% zeigt, dass ständig Bedarf an geprüften Abschlüssen besteht.

Jahr Entwicklung
1931 12 Zulassungsstellen für Auditoren
1932 280 bestellte Auditoren und 32 Prüfgesellschaften
2022 Wachstumsrate von 3,2% im Bereich Wirtschaftsprüfung
Heutiger Stand Rund 30.000 Wirtschaftsprüfer in Deutschland

Bedeutung von Buchhaltung und Bilanzierung für Wirtschaftsprüfer

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer brauchen eine gute Basis in Buchhaltung und Rechnungswesen. Sie müssen verschiedene Systeme wie HGB und IFRS kennen. Das hilft, zuverlässige Bilanzen zu erstellen.

Prüfungsorgane achten sehr darauf, dass diese Regeln korrekt angewendet werden. Das führt zu klaren Unternehmensstrukturen. Es verringert auch das Risiko für Fehleinschätzungen.

Relevante Rechnungslegungsstandards

In Deutschland ist HGB wichtig, IFRS international. Große Konzerne nutzen oft IFRS, weil es grenzüberschreitend vergleichbar ist. Schon 1932 gab es 280 Wirtschaftsprüfer und 32 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Diese Branche hat sich stark entwickelt. Internationale Richtlinien wie die europäische Achte Richtlinie sorgen für Qualität.

Chancen in der Finanzberatung

Es gibt viele Möglichkeiten in der Finanzberatung. Diese reichen von der Strukturierung neuer Kapitalanlagen bis zur Optimierung von Investitionsentscheidungen. Firmen wie PwC, KPMG, EY und Deloitte bieten ein breites Spektrum.

Durch ihre Beratung geben sie Unternehmen wertvolle Impulse für Wachstum.

Jahr Entwicklung
1929 Zusammenbruch von FAVAG, Diskussion über Prüfungspflichten
1932 280 Wirtschaftsprüfer und 32 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland
1994 Insolvenz des Bauunternehmers Jürgen Schneider, strengere Kreditprüfungen
2002 Sarbanes-Oxley Act und europäische Reformen zu Interne- und Abschlusskontrollen

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften: Struktur und Karrierepfade

Die Karriere in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist vielfältig. Man kann von Assistenten bis Partner aufsteigen. In Frankfurt gibt es viele Firmen, die solche Karrierewege anbieten.

Frankfurt ist bekannt für seine Finanzwelt. Hier arbeiten täglich 384.000 Menschen. Es gibt 223 Investitionshäuser in der Stadt.

Ein Prüfungsbericht zeigt oft Probleme auf. Er kann auch zeigen, wie man besser arbeiten kann. Firmen wie Trost · Rudoba & Partner mbB führen solche Prüfungen durch.

Die Struktur in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ist vielfältig. Viele Firmen modernisieren ihre Finanzabteilungen. Einige haben schon begonnen, andere noch nicht.

Einige Berufstätige nutzen KI-Tools, um effizienter zu arbeiten. Teamarbeit und Spezialisierung helfen, schwierige Aufgaben zu meistern.

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„Fortschritt in diesem Umfeld beruht auf Engagement und zielgerichteter Gestaltung der Zukunft.“

  • Assistent: Einarbeitung in Prüfprozesse und Dokumentation
  • Manager: Leitung von Projekten und Teamkoordination
  • Partner: Strategische Entscheidungen und Mandantenverantwortung
Firma Gründungsjahr Leistungsschwerpunkte
TRS Control GmbH 2005 Pflichtprüfungen, Sonderprüfungen
Trost · Rudoba & Partner mbB 2005 Qualitätskontrollen, Jahresabschlüsse
NWT GmbH Unternehmensbetreuung, Steuerberatung

Unternehmensberatung als erweitertes Berufsfeld

Wirtschaftsprüfer beschäftigen sich mit vielen Themen, die über die Prüfung hinausgehen. Sie untersuchen Marktchancen und analysieren Kapitalstrukturen. Sie helfen auch, effiziente Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bietet viele Beratungsleistungen. Kenntnisse in Kostenanalyse und Ergebnisplanung stärken Unternehmen langfristig.

Strategische Beratung und Optimierung

Experten in Mergers & Acquisitions oder Restrukturierungen schaffen stabile Finanzen und Organisationen. Sie bewerten Risiken, erstellen Zukunftsszenarien und implementieren neue Prozesse.

Abgrenzung zur klassischen Steuererklärung

Strategische Beratung konzentriert sich auf das Gesamtbild der Firma. Finanzielle Prognosen, Wachstumsstrategien und Umgang mit Branchenanforderungen sind wichtig für nachhaltige Entscheidungen.

Beratungsbereich Kernfokus Möglicher Vorteil
M&A Analyse und Bewertung von Übernahmen Synergien frühzeitig erkennen
Restrukturierung Neuordnung von Geschäftsprozessen Wettbewerbsfähigkeit steigern
IT-Beratung Technologische Umsetzung und digitale Lösungen Effizienz und Innovation fördern

Verantwortung für Prüfungsberichte und Transparenz

Die gesetzliche Abschlussprüfung ist ein zentrales Aufgabengebiet für Wirtschaftsprüfer. Qualitätsberichte und dokumentierte Prozesse stärken das Vertrauen in Unternehmenszahlen. Banken und Investoren verlassen sich oft auf den Bestätigungsvermerk.

Eine Umfrage zeigt, dass 37% der Stakeholder mehr Klarheit über die Prüfungsqualität wünschen.

Steuererklärung

Über 64% der Wirtschaftsprüfer sehen frei zugängliche Informationen als wichtig. Viele Unternehmen bewerten den Prüfungsbericht intern, um Schwachstellen zu finden. Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ist oft das Ziel.

Falls Einwendungen auftreten, kann ein Versagungsvermerk die Korrekturmöglichkeiten einschränken. Das erfordert hohe Verantwortung, Transparenz und Objektivität.

Die Steuererklärung liegt meist bei Steuerberatern. Wirtschaftsprüfer müssen die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichte prüfen. Nach dem FISG erwarten Aufsichtsgremien tieferen Einblick in interne Kontrollstrukturen.

80% der Unternehmen schätzen Inspektionsberichte hoch. Diese Transparenz fördert das Vertrauen in die geprüften Unternehmenszahlen.

Wechselwirkung mit der Steuererklärung

Unternehmen legen oft die Erstellung von Abschlüssen aus. Das ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Eine sorgfältige Prüfung aller Vorgaben gibt Mandanten Sicherheit.

Ein funktionierendes Tax-Compliance-Management-System (Tax-CMS) ist dabei sehr wichtig. Es hilft, potenzielle Risiken zu erkennen und erleichtert die Kommunikation mit den Finanzbehörden.

Erstellung und Prüfung steuerlicher Unterlagen

Verschiedene Steuerarten wie Einkommen- und Umsatzsteuer sind oft mit Jahresabschlüssen verbunden. § 38 EGAO bietet von 2023 bis 2027 Erleichterungen bei Betriebsprüfungen an, wenn das Tax-CMS bestanden wurde. Pünktliche Abgabe aller Erklärungen schützt vor Bußgeldern.

Unternehmen, die sich an der Erprobung des neuen Verfahrens beteiligen, können auf weniger komplexe Prüfungen hoffen. Es ist wichtig, steuerliche Anpassungen ständig zu dokumentieren und dem Finanzamt unverzüglich zu melden. So wird die Suche nach optimalen Steuergestaltungen klarer.

Zusammenarbeit mit Steuerberatern

Wirtschaftsprüfer prüfen die Genauigkeit der Daten und Abschlüsse. Steuerberater führen den direkten Schriftverkehr mit den Finanzbehörden. Eine gute Abstimmung hilft, steuerliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Mandanten profitieren von umfassender Beratung, die Zeit und Kosten spart. Die Zusammenarbeit setzt Fachwissen in Buchhaltung und Bilanzierung voraus. Beide Berufe ergänzen sich, um Abläufe effizient zu gestalten und Rechtsunsicherheiten zu minimieren.

Zeitraum Vorgabe
2023 – 2027 Testweise Erleichterungen in Betriebsprüfungen bei bestätigtem Tax-CMS
Laufend Fortlaufende Überwachung steuerlicher Risiken und Meldungen an das Finanzamt

Chancen in der Finanzberatung und Risikobewertung

Wirtschaftsprüfer nutzen ihr Wissen aus Bilanzanalysen für Finanzberatung. Sie verstehen durch Jahresabschlüsse und Kennzahlen, was bei Kapitalbedarf und Finanzstrategien wichtig ist. Ihr Verständnis für Liquidität und Finanzierung hilft bei Unternehmensübernahmen und Investitionen.

Risikobewertung ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Sie erkennen Gefahren in Geschäftsmodellen und geben Handlungsempfehlungen. Künstliche Intelligenz wird in der Finanzwelt immer beliebter, wie eine PwC-Studie zeigt. 62 Prozent sehen KI als Innovation, aber nur 9 Prozent fühlen sich gut vorbereitet.

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Aspekt Prozent Hintergrund
Wichtigkeit von KI 62% Fördert Innovation in der Finanzbranche
Digitale Vorbereitung 9% Mangel an vollständiger KI-Integration
Prozessoptimierung 79% Ziel: Effizientere Geschäftsabläufe
Compliance-Vorteile 50% Verbesserte Einhaltung gesetzlicher Vorgaben

Wichtige Kompetenzen in der Buchhaltung und Bilanzierung

Um klare Finanzdaten zu haben, sind gute Buchhaltungsfähigkeiten wichtig. Ein sicherer Umgang mit HGB und IFRS hilft, präzise Abschlüsse zu machen. So kann man die Wichtigkeit steuerrelevanter Posten besser einschätzen.

Fachkräfte, die beide Regelwerke beherrschen, sind oft sehr wertvoll für ein Unternehmen. Sie tragen entscheidend zum Erfolg bei.

Kenntnisse in Steuerberatung bieten neue Sichtweisen. Wer Buchhaltung und Steuern verbindet, kann Prozesse verbessern und Risiken verringern. Das stärkt das Vertrauen der Mandanten und fördert langfristige Geschäftsbeziehungen.

Vertiefte Kenntnisse im Rechnungswesen

Systematische Buchführungsprozesse und analytisches Denken sind wichtig. Praktische Erfahrung hilft, Geschäftsvorfälle effizient zu dokumentieren. Gute Kenntnisse in der Bilanzierung erhöhen den Wert jeder Fachkraft.

So wird die Finanzlage im Detail verstanden. Das ist sehr wertvoll.

Mögliche Spezialisierungsbereiche

Fachleute für internationale Rechnungslegung (IFRS) oder spezifische Branchen sind gefragt. Die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter dauert nur wenige Monate. Anfänger verdienen oft 45.000 € brutto pro Jahr.

Erfahrene Bilanzbuchhalter können bis zu 98.500 € verdienen. Die Kombination mit Steuerberatung bietet zusätzliche Möglichkeiten.

Position Einstieg (brutto/Jahr) Erfahrung (brutto/Jahr)
Buchhalter 32.500 € 57.750 €
Finanzbuchhalter 35.500 € 80.500 €
Bilanzbuchhalter 45.000 € 98.500 €
Leiter der Buchhaltung 67.250 € 127.000 €

Wirtschaftsprüfer als Experten für Unternehmensberatung

Wirtschaftsprüfer haben tiefes Verständnis für viele Unternehmensbereiche. Ihr Wissen aus der Jahresabschlussprüfung hilft ihnen, wirtschaftliche Verbindungen zu erkennen. So können sie maßgeschneiderte Beratungsangebote entwickeln.

Diese Kombination aus Fachwissen und Methodik macht sie zu wichtigen Partnern. Sie unterstützen bei strategischen Veränderungen oder Restrukturierungen.

Die größte Nachfrage nach Beratung kommt aus Bereichen wie Corporate Finance und Business Consulting. 7,3 Prozent der Anfragen kommen aus diesen Bereichen. Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sind auch sehr gefragt.

Deloitte, EY, KPMG und PwC sind führend bei Consulting-Umsätzen. Diese Unternehmen bieten umfassende Beratung an.

Wirtschaftsprüfer tun nicht nur die Jahresabschlussprüfung. Sie analysieren auch, um neue Lösungen zu finden. Ihr breites Ausbildungsprofil baut Vertrauen auf.

Unternehmen erhalten wertvolle Einblicke in IT-Sicherheit, digitale Transformation und Prozessoptimierung. Diese umfassenden Perspektiven helfen Führungskräften, Ziele zu erreichen.

Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftsprüfung

Die Branche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Big Data, Cloud Computing und künstliche Intelligenz bringen große Veränderungen. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater arbeiten nun anders.

Automatisierte Prozesse in der Buchhaltung bringen mehr Transparenz. Unternehmen wie SAP und DATEV entwickeln Lösungen, die Einnahmen und Ausgaben in Echtzeit erfassen. Das ermöglicht schnelle Kontrollen und spart bis zu 30% Zeit.

Die Fehlerquote sinkt, die Qualität der Abschlüsse steigt. Eine zuverlässige Datenbasis ist der Schlüssel.

Software-Tools und Automatisierung

Neue Anwendungen überprüfen Datenbestände. KI-gestützte Algorithmen melden Unregelmäßigkeiten sofort. Das Berufsbild der Wirtschaftsprüfer verändert sich.

Kontinuierliche IT-Beratung wird ein wichtiger Teil der Prüfung. Mandanten wollen passgenaue Services, die die Buchhaltung einbinden.

“Die Evolution der Wirtschaftsprüfung hat in den letzten Jahren eine ‘naturgesetzliche Dynamik’ angenommen.”

  • Vollumfängliche Datenanalyse statt Stichproben
  • Reduktion manueller Routinen um bis zu 50%
  • Stärkere Fokussierung auf IT-Sicherheit
Digitaler Trend Auswirkung Prognose
Cloud-Technologien Ortsunabhängige Datenzugriffe Über 70% Nutzung bis 2025
Machine Learning Senkung der Fehlerquote Bis zu 40% weniger Unstimmigkeiten
Big Data Neue Informationsquellen Stärker individualisierte Prüfungen

Herausforderungen und Tipps für den Berufseinstieg

Wer Wirtschaftsprüfer werden möchte, muss viel Geduld und Wissen haben. Das Lernen für das Wirtschaftsprüferexamen ist hart. Rund 50 Prozent der Studierenden müssen es mehrmals versuchen.

Studiengänge nach § 8a WPO und § 13b WPO helfen, schneller fertig zu werden. Das macht den Start in die Karriere leichter.

Kontakte in der Branche sind sehr wichtig. Durch Netzwerken bei Branchenmessen oder in Fachforen kann man Türen öffnen. Persönliche Empfehlungen helfen, schneller voranzukommen und zu lernen.

Unternehmensberatung

Regelmäßige Weiterbildung ist wichtig. Sie hilft, sich auf spezielle Prüffelder zu konzentrieren. Ein breites Wissen im Rechnungswesen baut Vertrauen auf und öffnet Türen zu Führungspositionen.

Networking und Weiterbildungen

  • Branchenevents nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen
  • Spezielle Seminare besuchen, um Trends früh zu erkennen
  • Online-Plattformen und Fachforen zum Erfahrungsaustausch
Aspekt Empfehlung
Studiengänge Nach § 8a WPO und § 13b WPO für schnelleren Examenserfolg
Lernpensum Rechtzeitige Prüfungsvorbereitung zur Minimierung der Durchfallquote
Netzwerk Frühe Kontakte in Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung knüpfen

Fazit

Wirtschaftsprüfer sind in vielen Bereichen sehr wichtig. Sie führen wichtige Prüfungen durch. Das baut Vertrauen in Unternehmen und bei deren Investoren auf.

Um Wirtschaftsprüfer zu werden, braucht man viel Studium und ein schwieriges Staatsexamen. Viele Kandidaten sind über 30 und haben schon Erfahrung. Rund 50 Prozent müssen das Staatsexamen wiederholen.

Der Job umfasst viele Aufgaben. Dazu gehören Prüfungen, Steuer- und Finanzberatung sowie Unternehmensberatung. Bei großen Firmen wie KPMG oder Deloitte gibt es gute Karrieremöglichkeiten. Es gibt keine festen Gehaltsgrenzen.

Methodenkompetenz und Fachwissen sind wichtig. Sie helfen bei vielen Prüfungsaufgaben. Der Beruf bietet spannende Möglichkeiten, besonders für die, die sich für Steuern und Buchhaltung interessieren.

Finanzberatung ist ein wichtiger Teil des Jobs. Fast alle Entscheidungen haben steuerliche oder wirtschaftliche Auswirkungen. Der Beruf ist vielseitig und verantwortungsvoll.

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