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Nur Wirtschaftsprüfer dürfen in Deutschland gesetzliche Abschlussprüfungen machen. Sie sind öffentlich bestellt und müssen ein anspruchsvolles Examen bestehen. Diese Aufgabe betrifft alle Unternehmen, von kleinen GmbHs bis zu Banken und Versicherungen.
Viele denken bei Prüfungen im Finanzbereich an Steuerberater. Doch ein Wirtschaftsprüfer hat zusätzliche Verantwortungen. Er übernimmt die Jahresabschlussprüfung und stellt Bestätigungsvermerke aus.
Ein Wirtschaftsprüfer ist wie ein Steuerberater ein freier Beruf. Aber sie führen vor allem wirtschaftliche Prüfungen durch. Sie sorgen für mehr Transparenz in Prüfungsberichten.
Sie beraten auch in Bereichen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das zeigt, wie vielseitig der Beruf ist.
Einführung in die Tätigkeit des Wirtschaftsprüfers
Der Beruf des Wirtschaftsprüfers begann 1931 in Deutschland. Heute arbeiten bei etwa 45.000 Unternehmen Wirtschaftsprüfer. Sie haben viel zu tun.
Fachleute für Wirtschaftsprüfungen kennen sich gut aus. Sie wissen viel über Steuerberatung. Um Wirtschaftsprüfer zu werden, muss man ein schwieriges Examen bestehen.
Dieses Examen braucht Wissen über Finanzen, Recht und Betriebswirtschaft. Ein Teil der Ausbildung ist ähnlich wie bei Steuerberatern. Beide beraten Mandanten in steuerlichen Fragen.
Im Handelsgesetzbuch (HGB) steht, dass manche Unternehmen ihre Jahresabschlüsse prüfen lassen müssen. Dies gilt, wenn bestimmte Bedingungen erreicht werden.
Kriterium | Anforderung |
---|---|
Bilanzsumme | Über 6 Mio. Euro |
Umsatzerlöse | Mehr als 12 Mio. Euro |
Arbeitnehmer | Über 50 Beschäftigte |
Grundlegende Anforderungen an den Beruf
Wirtschaftsprüfer prüfen alle wichtigen Unterlagen objektiv. Sie müssen sorgfältig und unabhängig arbeiten. Sie vertreten Mandanten in steuerlichen Fragen.
Wichtige persönliche Eigenschaften
Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören Diskretion, Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Wer gut kommunizieren kann, arbeitet erfolgreich mit Mandanten und Behörden zusammen.
Wirtschaftsprüfer im Kontext der Steuerberatung
Wirtschaftsprüfer machen gesetzliche Prüfungen und beraten in steuerlichen Fragen. Sie sind auch für die Jahresabschlussprüfung zuständig. Beide Berufe haben eigene Ausbildungs- und Prüfungsordnungen.
Im Jahr 2018 bestand nur 58,90% der Wirtschaftsprüfer. Das Steuerberaterexamen hatte eine Bestehensquote von 50,50%. Diese Zahlen zeigen, wie anspruchsvoll die Prüfungen sind.
Abgrenzung zum Steuerberater
Steuerberater kümmern sich vor allem um Steuern. Wirtschaftsprüfer haben ein breiteres Spektrum. Sie bieten umfassende Analysen zu betriebswirtschaftlichen Themen an.
Durch ihre spezielle Qualifikation tragen beide Berufe zur Verlässlichkeit finanzieller Dokumente bei.
Schnittstellen und Zusammenarbeit
Mandanten haben Zugang zu einem Netzwerk von Fachleuten. Dieses Netzwerk umfasst Wirtschaftsprüfer, Anwälte, Steuerberater und Lohnexperten. Eine solche Kooperation hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen.
Dadurch werden Haftungsgefahren für Geschäftsleitungen reduziert. Die Koordination von Prüfungsprozessen und steuerlichen Themen erleichtert die Abwicklung. So können Komplexitäten effizient bewältigt werden.
Beruf | Hauptfokus | Bestehensquote (2018) |
---|---|---|
Wirtschaftsprüfer | Prüfungsleistungen und Steuerberatung | 58,90% |
Steuerberater | Steuerliche Beratung und Vertretung | 50,50% |
Ausbildung und Qualifikation auf dem Weg zum Wirtschaftsprüfer
Ein Studium in BWL oder VWL dauert meist 6 bis 8 Semester. Es ist der erste Schritt für Wirtschaftsprüfer. Wichtig ist, dass man viel Praxis macht, denn man arbeitet oft als Prüfungsassistent.
Dies hilft, sich in Buchhaltung und Jahresabschluss gut auszukennen. So erreicht man ein hohes Qualitätsniveau.
Über 80 Prozent der Wirtschaftsprüfer haben ein wirtschaftswissenschaftliches Studium gemacht. Theorie und Praxis müssen gut miteinander harmonieren. Man muss klug und analytisch sein.
Damit erreichen viele Kandidaten Spitzenwerte. Das macht diese Laufbahn so angesehen.
Wichtige Studiengänge und Voraussetzungen
Man kann sich in Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre spezialisieren. Ein gutes Verständnis von Buchhaltung zeigt, dass man komplexe Bilanzen meistern kann. Berufserfahrung als Assistenz ist sehr wichtig.
So bekommt man tiefgehende Einblicke in die Finanzwelt. Die Big Four, wie Deloitte und KPMG, bieten viele Einstiegspositionen.
Die Wirtschaftsprüferprüfung
Das Staatsexamen gibt es zweimal im Jahr. Die Prüfungen sind sehr schwer. Man muss viel über Wirtschaftsrecht und Steuerlehre wissen.
Nach dem Bestehen gibt es oft eine Karriereaufwärtsbewegung. Man kann Manager oder Leiter werden. Der lange Weg ist zukunftssicher, weil man in Prüfungs- und Beratungsprozessen unverzichtbar ist.
Berufliche Perspektiven in der Jahresabschlussprüfung
Nach der Bestellung haben Wirtschaftsprüfer viele Karrierechancen. Sie müssen in Banken, Versicherungen und großen Konzernen regelmäßig Prüfungen durchführen. Das Hauptgeschäft ist die Jahresabschlussprüfung. Doch mit Erfahrung gibt es auch spannende Wege bis zur Partnerposition.
Viele Prüfer wechseln in die Unternehmensberatung. Dort gibt es anspruchsvolle Aufgaben und neue Herausforderungen. Die Nachfrage nach qualifizierten Prüfern ist hoch, was für berufliche Sicherheit sorgt. In Deutschland arbeiten derzeit etwa 30.000 Wirtschaftsprüfer, und viele Kandidaten entscheiden sich für diesen Beruf.
Es gibt Einstiegsmöglichkeiten in großen Gesellschaften wie den Big Four oder in mittelständischen Kanzleien. Spezialisten können auch selbstständig werden. So können sie die Prüfqualität in jeder Branche sicherstellen. Eine Wachstumsrate von 3,2% zeigt, dass ständig Bedarf an geprüften Abschlüssen besteht.
Jahr | Entwicklung |
---|---|
1931 | 12 Zulassungsstellen für Auditoren |
1932 | 280 bestellte Auditoren und 32 Prüfgesellschaften |
2022 | Wachstumsrate von 3,2% im Bereich Wirtschaftsprüfung |
Heutiger Stand | Rund 30.000 Wirtschaftsprüfer in Deutschland |
Bedeutung von Buchhaltung und Bilanzierung für Wirtschaftsprüfer
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer brauchen eine gute Basis in Buchhaltung und Rechnungswesen. Sie müssen verschiedene Systeme wie HGB und IFRS kennen. Das hilft, zuverlässige Bilanzen zu erstellen.
Prüfungsorgane achten sehr darauf, dass diese Regeln korrekt angewendet werden. Das führt zu klaren Unternehmensstrukturen. Es verringert auch das Risiko für Fehleinschätzungen.
Relevante Rechnungslegungsstandards
In Deutschland ist HGB wichtig, IFRS international. Große Konzerne nutzen oft IFRS, weil es grenzüberschreitend vergleichbar ist. Schon 1932 gab es 280 Wirtschaftsprüfer und 32 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Diese Branche hat sich stark entwickelt. Internationale Richtlinien wie die europäische Achte Richtlinie sorgen für Qualität.
Chancen in der Finanzberatung
Es gibt viele Möglichkeiten in der Finanzberatung. Diese reichen von der Strukturierung neuer Kapitalanlagen bis zur Optimierung von Investitionsentscheidungen. Firmen wie PwC, KPMG, EY und Deloitte bieten ein breites Spektrum.
Durch ihre Beratung geben sie Unternehmen wertvolle Impulse für Wachstum.
Jahr | Entwicklung |
---|---|
1929 | Zusammenbruch von FAVAG, Diskussion über Prüfungspflichten |
1932 | 280 Wirtschaftsprüfer und 32 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland |
1994 | Insolvenz des Bauunternehmers Jürgen Schneider, strengere Kreditprüfungen |
2002 | Sarbanes-Oxley Act und europäische Reformen zu Interne- und Abschlusskontrollen |
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften: Struktur und Karrierepfade
Die Karriere in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist vielfältig. Man kann von Assistenten bis Partner aufsteigen. In Frankfurt gibt es viele Firmen, die solche Karrierewege anbieten.
Frankfurt ist bekannt für seine Finanzwelt. Hier arbeiten täglich 384.000 Menschen. Es gibt 223 Investitionshäuser in der Stadt.
Ein Prüfungsbericht zeigt oft Probleme auf. Er kann auch zeigen, wie man besser arbeiten kann. Firmen wie Trost · Rudoba & Partner mbB führen solche Prüfungen durch.
Die Struktur in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ist vielfältig. Viele Firmen modernisieren ihre Finanzabteilungen. Einige haben schon begonnen, andere noch nicht.
Einige Berufstätige nutzen KI-Tools, um effizienter zu arbeiten. Teamarbeit und Spezialisierung helfen, schwierige Aufgaben zu meistern.
„Fortschritt in diesem Umfeld beruht auf Engagement und zielgerichteter Gestaltung der Zukunft.“
- Assistent: Einarbeitung in Prüfprozesse und Dokumentation
- Manager: Leitung von Projekten und Teamkoordination
- Partner: Strategische Entscheidungen und Mandantenverantwortung
Firma | Gründungsjahr | Leistungsschwerpunkte |
---|---|---|
TRS Control GmbH | 2005 | Pflichtprüfungen, Sonderprüfungen |
Trost · Rudoba & Partner mbB | 2005 | Qualitätskontrollen, Jahresabschlüsse |
NWT GmbH | – | Unternehmensbetreuung, Steuerberatung |
Unternehmensberatung als erweitertes Berufsfeld
Wirtschaftsprüfer beschäftigen sich mit vielen Themen, die über die Prüfung hinausgehen. Sie untersuchen Marktchancen und analysieren Kapitalstrukturen. Sie helfen auch, effiziente Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bietet viele Beratungsleistungen. Kenntnisse in Kostenanalyse und Ergebnisplanung stärken Unternehmen langfristig.
Strategische Beratung und Optimierung
Experten in Mergers & Acquisitions oder Restrukturierungen schaffen stabile Finanzen und Organisationen. Sie bewerten Risiken, erstellen Zukunftsszenarien und implementieren neue Prozesse.
Abgrenzung zur klassischen Steuererklärung
Strategische Beratung konzentriert sich auf das Gesamtbild der Firma. Finanzielle Prognosen, Wachstumsstrategien und Umgang mit Branchenanforderungen sind wichtig für nachhaltige Entscheidungen.
Beratungsbereich | Kernfokus | Möglicher Vorteil |
---|---|---|
M&A | Analyse und Bewertung von Übernahmen | Synergien frühzeitig erkennen |
Restrukturierung | Neuordnung von Geschäftsprozessen | Wettbewerbsfähigkeit steigern |
IT-Beratung | Technologische Umsetzung und digitale Lösungen | Effizienz und Innovation fördern |
Verantwortung für Prüfungsberichte und Transparenz
Die gesetzliche Abschlussprüfung ist ein zentrales Aufgabengebiet für Wirtschaftsprüfer. Qualitätsberichte und dokumentierte Prozesse stärken das Vertrauen in Unternehmenszahlen. Banken und Investoren verlassen sich oft auf den Bestätigungsvermerk.
Eine Umfrage zeigt, dass 37% der Stakeholder mehr Klarheit über die Prüfungsqualität wünschen.
Über 64% der Wirtschaftsprüfer sehen frei zugängliche Informationen als wichtig. Viele Unternehmen bewerten den Prüfungsbericht intern, um Schwachstellen zu finden. Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ist oft das Ziel.
Falls Einwendungen auftreten, kann ein Versagungsvermerk die Korrekturmöglichkeiten einschränken. Das erfordert hohe Verantwortung, Transparenz und Objektivität.
Die Steuererklärung liegt meist bei Steuerberatern. Wirtschaftsprüfer müssen die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichte prüfen. Nach dem FISG erwarten Aufsichtsgremien tieferen Einblick in interne Kontrollstrukturen.
80% der Unternehmen schätzen Inspektionsberichte hoch. Diese Transparenz fördert das Vertrauen in die geprüften Unternehmenszahlen.
Wechselwirkung mit der Steuererklärung
Unternehmen legen oft die Erstellung von Abschlüssen aus. Das ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Eine sorgfältige Prüfung aller Vorgaben gibt Mandanten Sicherheit.
Ein funktionierendes Tax-Compliance-Management-System (Tax-CMS) ist dabei sehr wichtig. Es hilft, potenzielle Risiken zu erkennen und erleichtert die Kommunikation mit den Finanzbehörden.
Erstellung und Prüfung steuerlicher Unterlagen
Verschiedene Steuerarten wie Einkommen- und Umsatzsteuer sind oft mit Jahresabschlüssen verbunden. § 38 EGAO bietet von 2023 bis 2027 Erleichterungen bei Betriebsprüfungen an, wenn das Tax-CMS bestanden wurde. Pünktliche Abgabe aller Erklärungen schützt vor Bußgeldern.
Unternehmen, die sich an der Erprobung des neuen Verfahrens beteiligen, können auf weniger komplexe Prüfungen hoffen. Es ist wichtig, steuerliche Anpassungen ständig zu dokumentieren und dem Finanzamt unverzüglich zu melden. So wird die Suche nach optimalen Steuergestaltungen klarer.
Zusammenarbeit mit Steuerberatern
Wirtschaftsprüfer prüfen die Genauigkeit der Daten und Abschlüsse. Steuerberater führen den direkten Schriftverkehr mit den Finanzbehörden. Eine gute Abstimmung hilft, steuerliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
Mandanten profitieren von umfassender Beratung, die Zeit und Kosten spart. Die Zusammenarbeit setzt Fachwissen in Buchhaltung und Bilanzierung voraus. Beide Berufe ergänzen sich, um Abläufe effizient zu gestalten und Rechtsunsicherheiten zu minimieren.
Zeitraum | Vorgabe |
---|---|
2023 – 2027 | Testweise Erleichterungen in Betriebsprüfungen bei bestätigtem Tax-CMS |
Laufend | Fortlaufende Überwachung steuerlicher Risiken und Meldungen an das Finanzamt |
Chancen in der Finanzberatung und Risikobewertung
Wirtschaftsprüfer nutzen ihr Wissen aus Bilanzanalysen für Finanzberatung. Sie verstehen durch Jahresabschlüsse und Kennzahlen, was bei Kapitalbedarf und Finanzstrategien wichtig ist. Ihr Verständnis für Liquidität und Finanzierung hilft bei Unternehmensübernahmen und Investitionen.
Risikobewertung ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Sie erkennen Gefahren in Geschäftsmodellen und geben Handlungsempfehlungen. Künstliche Intelligenz wird in der Finanzwelt immer beliebter, wie eine PwC-Studie zeigt. 62 Prozent sehen KI als Innovation, aber nur 9 Prozent fühlen sich gut vorbereitet.
Aspekt | Prozent | Hintergrund |
---|---|---|
Wichtigkeit von KI | 62% | Fördert Innovation in der Finanzbranche |
Digitale Vorbereitung | 9% | Mangel an vollständiger KI-Integration |
Prozessoptimierung | 79% | Ziel: Effizientere Geschäftsabläufe |
Compliance-Vorteile | 50% | Verbesserte Einhaltung gesetzlicher Vorgaben |
Wichtige Kompetenzen in der Buchhaltung und Bilanzierung
Um klare Finanzdaten zu haben, sind gute Buchhaltungsfähigkeiten wichtig. Ein sicherer Umgang mit HGB und IFRS hilft, präzise Abschlüsse zu machen. So kann man die Wichtigkeit steuerrelevanter Posten besser einschätzen.
Fachkräfte, die beide Regelwerke beherrschen, sind oft sehr wertvoll für ein Unternehmen. Sie tragen entscheidend zum Erfolg bei.
Kenntnisse in Steuerberatung bieten neue Sichtweisen. Wer Buchhaltung und Steuern verbindet, kann Prozesse verbessern und Risiken verringern. Das stärkt das Vertrauen der Mandanten und fördert langfristige Geschäftsbeziehungen.
Vertiefte Kenntnisse im Rechnungswesen
Systematische Buchführungsprozesse und analytisches Denken sind wichtig. Praktische Erfahrung hilft, Geschäftsvorfälle effizient zu dokumentieren. Gute Kenntnisse in der Bilanzierung erhöhen den Wert jeder Fachkraft.
So wird die Finanzlage im Detail verstanden. Das ist sehr wertvoll.
Mögliche Spezialisierungsbereiche
Fachleute für internationale Rechnungslegung (IFRS) oder spezifische Branchen sind gefragt. Die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter dauert nur wenige Monate. Anfänger verdienen oft 45.000 € brutto pro Jahr.
Erfahrene Bilanzbuchhalter können bis zu 98.500 € verdienen. Die Kombination mit Steuerberatung bietet zusätzliche Möglichkeiten.
Position | Einstieg (brutto/Jahr) | Erfahrung (brutto/Jahr) |
---|---|---|
Buchhalter | 32.500 € | 57.750 € |
Finanzbuchhalter | 35.500 € | 80.500 € |
Bilanzbuchhalter | 45.000 € | 98.500 € |
Leiter der Buchhaltung | 67.250 € | 127.000 € |
Wirtschaftsprüfer als Experten für Unternehmensberatung
Wirtschaftsprüfer haben tiefes Verständnis für viele Unternehmensbereiche. Ihr Wissen aus der Jahresabschlussprüfung hilft ihnen, wirtschaftliche Verbindungen zu erkennen. So können sie maßgeschneiderte Beratungsangebote entwickeln.
Diese Kombination aus Fachwissen und Methodik macht sie zu wichtigen Partnern. Sie unterstützen bei strategischen Veränderungen oder Restrukturierungen.
Die größte Nachfrage nach Beratung kommt aus Bereichen wie Corporate Finance und Business Consulting. 7,3 Prozent der Anfragen kommen aus diesen Bereichen. Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sind auch sehr gefragt.
Deloitte, EY, KPMG und PwC sind führend bei Consulting-Umsätzen. Diese Unternehmen bieten umfassende Beratung an.
Wirtschaftsprüfer tun nicht nur die Jahresabschlussprüfung. Sie analysieren auch, um neue Lösungen zu finden. Ihr breites Ausbildungsprofil baut Vertrauen auf.
Unternehmen erhalten wertvolle Einblicke in IT-Sicherheit, digitale Transformation und Prozessoptimierung. Diese umfassenden Perspektiven helfen Führungskräften, Ziele zu erreichen.
Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftsprüfung
Die Branche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Big Data, Cloud Computing und künstliche Intelligenz bringen große Veränderungen. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater arbeiten nun anders.
Automatisierte Prozesse in der Buchhaltung bringen mehr Transparenz. Unternehmen wie SAP und DATEV entwickeln Lösungen, die Einnahmen und Ausgaben in Echtzeit erfassen. Das ermöglicht schnelle Kontrollen und spart bis zu 30% Zeit.
Die Fehlerquote sinkt, die Qualität der Abschlüsse steigt. Eine zuverlässige Datenbasis ist der Schlüssel.
Software-Tools und Automatisierung
Neue Anwendungen überprüfen Datenbestände. KI-gestützte Algorithmen melden Unregelmäßigkeiten sofort. Das Berufsbild der Wirtschaftsprüfer verändert sich.
Kontinuierliche IT-Beratung wird ein wichtiger Teil der Prüfung. Mandanten wollen passgenaue Services, die die Buchhaltung einbinden.
“Die Evolution der Wirtschaftsprüfung hat in den letzten Jahren eine ‘naturgesetzliche Dynamik’ angenommen.”
- Vollumfängliche Datenanalyse statt Stichproben
- Reduktion manueller Routinen um bis zu 50%
- Stärkere Fokussierung auf IT-Sicherheit
Digitaler Trend | Auswirkung | Prognose |
---|---|---|
Cloud-Technologien | Ortsunabhängige Datenzugriffe | Über 70% Nutzung bis 2025 |
Machine Learning | Senkung der Fehlerquote | Bis zu 40% weniger Unstimmigkeiten |
Big Data | Neue Informationsquellen | Stärker individualisierte Prüfungen |
Herausforderungen und Tipps für den Berufseinstieg
Wer Wirtschaftsprüfer werden möchte, muss viel Geduld und Wissen haben. Das Lernen für das Wirtschaftsprüferexamen ist hart. Rund 50 Prozent der Studierenden müssen es mehrmals versuchen.
Studiengänge nach § 8a WPO und § 13b WPO helfen, schneller fertig zu werden. Das macht den Start in die Karriere leichter.
Kontakte in der Branche sind sehr wichtig. Durch Netzwerken bei Branchenmessen oder in Fachforen kann man Türen öffnen. Persönliche Empfehlungen helfen, schneller voranzukommen und zu lernen.
Regelmäßige Weiterbildung ist wichtig. Sie hilft, sich auf spezielle Prüffelder zu konzentrieren. Ein breites Wissen im Rechnungswesen baut Vertrauen auf und öffnet Türen zu Führungspositionen.
Networking und Weiterbildungen
- Branchenevents nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen
- Spezielle Seminare besuchen, um Trends früh zu erkennen
- Online-Plattformen und Fachforen zum Erfahrungsaustausch
Aspekt | Empfehlung |
---|---|
Studiengänge | Nach § 8a WPO und § 13b WPO für schnelleren Examenserfolg |
Lernpensum | Rechtzeitige Prüfungsvorbereitung zur Minimierung der Durchfallquote |
Netzwerk | Frühe Kontakte in Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung knüpfen |
Fazit
Wirtschaftsprüfer sind in vielen Bereichen sehr wichtig. Sie führen wichtige Prüfungen durch. Das baut Vertrauen in Unternehmen und bei deren Investoren auf.
Um Wirtschaftsprüfer zu werden, braucht man viel Studium und ein schwieriges Staatsexamen. Viele Kandidaten sind über 30 und haben schon Erfahrung. Rund 50 Prozent müssen das Staatsexamen wiederholen.
Der Job umfasst viele Aufgaben. Dazu gehören Prüfungen, Steuer- und Finanzberatung sowie Unternehmensberatung. Bei großen Firmen wie KPMG oder Deloitte gibt es gute Karrieremöglichkeiten. Es gibt keine festen Gehaltsgrenzen.
Methodenkompetenz und Fachwissen sind wichtig. Sie helfen bei vielen Prüfungsaufgaben. Der Beruf bietet spannende Möglichkeiten, besonders für die, die sich für Steuern und Buchhaltung interessieren.
Finanzberatung ist ein wichtiger Teil des Jobs. Fast alle Entscheidungen haben steuerliche oder wirtschaftliche Auswirkungen. Der Beruf ist vielseitig und verantwortungsvoll.
Mehr Infos zum Thema:
- https://www.idw.de/idw/ueber-uns/beruf-wirtschaftspruefer/
- https://treuenfels-personalberatung.com/job-glossar/wirtschaftspruefer/
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- https://www.wpk.de/oeffentlichkeit/wirtschaftspruefer/
- https://www.candis.io/glossar/wirtschaftspruefer
- https://www.vrtonline.de/leistungen/wirtschaftspruefung
- https://www.wiwi-treff.de/Selbststaendigkeit/Steuerberater-oder-Wirtschaftspruefer/Diskussion-60705
- https://beck-online.beck.de/Modul/71778/Inhalt
- https://www.studycheck.de/berufe/wirtschaftspruefer
- https://www.uni-potsdam.de/de/praxisportal/berufsfelder/wirtschaftspruefung
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsprüfer
- https://www.finance-magazin.de/themen/wirtschaftspruefer/
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- https://www.juhn.com/fachwissen/handelsrecht-gesellschaftsrecht/wirtschaftspruefung/
- https://taxmain.de/buchhaltung-und-gmbh-jahresabschluss/
- https://www.pwc.de/de/standorte/frankfurt.html
- https://www.trsp.de/
- https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wirtschaftspruefer-wp-48399
- https://xn--wirtschaftsprfer-vzb.de/
- https://www.gesetze-im-internet.de/wipro/BJNR010490961.html
- https://www.idw.de/IDW/Medien/IDW-Schreiben/2022/IDW-Positionspapier-Komm-Pruefungsqualitaet.pdf
- https://www.idw.de/IDW/Medien/Positionspapier/Downloads-IDW/IDW-Positionspapier-Zweifelsfragen-6-Auflage.pdf
- https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/bestaetigungsvermerk-30733
- https://www.wpg-wirtschaftsrat.de/aktuelles/artikel/pruefungserleichterung-im-rahmen-einer-betriebspruefung-bei-wirksamem-tax-cms
- https://heine-mattern.de/leistungen/steuerrecht/
- https://www.peterlang.com/document/1344408
- https://www.pwc.de/de/finanzdienstleistungen/kuenstliche-intelligenz-im-finanzsektor.html
- https://iffun.de/wie-finanzberater-millennials-und-gen-z-erfolgreich-betreuen-koennen/
- https://mlp-se.de/redaktion/mlp-se-de/investoren/corporate-governance/risiko-und-chancenbericht-2018.pdf
- https://refa.de/berufe/buchhalter
- https://www.haufe-akademie.de/8717
- https://www.consulting.de/artikel/wirtschaftspruefung-und-steuerberatung-in-deutschland-wirtschaftspruefer-diversifizieren-das-leistungsspektrum/
- https://xn--wirtschaftsprfer-vzb.de/was-bedeutet-avisory/
- https://mathiasdiwo.com/digitalisierung/wirtschaftspruefung-2/
- https://www.dhpg.de/de/newsroom/blog/digitalisierung-in-der-wirtschaftspruefung
- https://www.agorum.com/blog/wirtschaftspruefung-digitalisierung-agorum/