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Der Tag ist vorbei, und Sie haben viel weniger geschafft als geplant. Das kennen die meisten Menschen und fragen sich dann, wo ihre Zeit geblieben ist. Häufig trifft folgende Antwort zu: Sie ist „Zeitdieben“ zum Opfer gefallen, also all jenen kleinen Tätigkeiten, die uns von unseren eigentlichen Zielen abhalten. Wie Sie Zeitdiebe erkennen und eliminieren können, zeigen wir Ihnen hier:
Was sind Zeitdiebe?
„Schnell“ Emails abholen, „kurz“ bei Facebook vorbeischauen, „mal eben“ im Lieblingsblog nachschaue, ob es da etwas Neues gibt: Das Internet bietet viele Möglichkeiten, sich abzulenken und Zeit zu verbringen, ohne es richtig zu merken. Soziale Netzwerke gehören zu den gefährlichsten Zeitdieben, weil es dort ständig etwas Neues gibt, das wichtig zu sein scheint. Aber auch andere Tätigkeiten können Zeitfresser sein:
– Telefonate, die uns aus unserer Arbeit reißen
– ständige kurze Schwätzchen mit den Kollegen
(im Werksbereich auch als TROG – Technischer Rundgang ohne Grund bekannt 🙂 )
– die tausend unwichtigen Kleinigkeiten, die jeden Tag zu tun sind und wichtige Arbeiten blockieren.
Wie erkenne ich Zeitdiebe?
Zeitfresser zeichnen sich dadurch aus, dass sie viel Zeit benötigen, ohne einen wirklichen Nutzen zu schaffen. Ständige Unterbrechungen und kurze Aktivitäten machen die meisten Menschen nicht glücklich. Wer laufend bei Facebook und Co. verfügbar ist, ist sogar oft unzufriedener. Die eigenen Zeitfresser zu erkennen, ist nicht immer einfach. Vieles läuft fast unbewusst ab. Da helfen Tätigkeitsprotokolle: Wer ein paar Tage lang aufschreibt, was er wann und wie lange tut, kommt seinen persönlichen Zeitdieben schnell auf die Schliche.
Woher kommen Zeitdiebe?
Häufig haben Zeitdiebe einfach mit Gewohnheiten zu tun, die sich umstellen lassen, wenn sie einmal ins Alltagsbewusstsein vorgedrungen sind. Aber auch andere Aspekte spielen eine Rolle:
– Aufschieben der eigentlichen Arbeiten: Zeitfresser werden vor allem dann attraktiv, wenn wir unliebsame Aufgaben erledigen müssen. Auch bei Arbeiten, die uns überfordern, sind sie sehr aktiv. Sie helfen uns dann, uns vor unserer eigentlichen Arbeit zu drücken und uns trotzdem vorzugaukeln, wir würden etwas Wichtiges tun. Zufrieden macht das allerdings nicht.
– Zu selten „Nein“ sagen: Zeitfresser können auch von anderen bei uns abgeladen werden. Wer immer wieder Aufgaben von anderen übernimmt oder sich laufend bei seiner eigentlichen Arbeit stören lässt, kommt kaum zu seinen eignen Aufgaben.
– Perfektionismus: An einer eigentlich fertigen Arbeit noch stundenlang herumzufeilen, ist auch ein Zeitdieb. Irgendwann muss mal Schluss sein, und „fast perfekt“ reicht so gut wie immer.
Was mache ich gegen Zeitdiebe?
Je nachdem, welche Zeitdiebe besonders aktiv sind, gibt es unterschiedliche Methoden, sie loszuwerden. Sich die zeitfressenden Tätigkeiten zu verbieten, ist fast immer der falsche Weg. Besser ist es, sich gezielt Zeit dafür einzuräumen und diese dann auch bewusst zu genießen. Danach loggt man sich bei Facebook aus oder schließt das Mailprogramm bis zum nächsten erlaubten Zeitfenster. Wer immer wieder von außen gestört wird, sollte versuchen, sich Zeiten zu schaffen, in denen er nicht erreichbar ist. Eine Stunde am Tag kann fast in jedem Job das Telefon abgestellt werden. In dieser Zeit ist dann effektives und konzentriertes Arbeiten möglich.