Drogist

Arbeitsplatz Drogist
reverent @ Pixabay

Ob Waren überprüfen, Kunden beraten oder auch Rabatte berechnen: Die Aufgaben eines Drogisten sind spannend und vielfältig. Doch nicht jeder ist für diesen Beruf gemacht. Wer sich Drogist nennen darf und welche Fähigkeiten ein Drogist mitbringen muss, erfahren Sie hier.

Wie wird jemand Drogist?

Drogist (m/w/d) ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Wer Drogist werden will, braucht hierfür eine dreijährige Ausbildung, meist in dualer Form. Die theoretischen Grundlagen werden in der Ausbildungsschule erlernt, während der praktische Teil der Ausbildung direkt im Betrieb erfolgt.

Wo arbeiten Drogisten?

Drogisten arbeiten in Drogeriemärkten wie dm oder Müller, aber auch in Supermärkten, im Einzelhandel und auch in Kaufhäusern. Meistens arbeiten Drogisten in Verkaufsräumen und haben daher direkten Kundenkontakt oder arbeiten in Lagerräumen und sind mit der Warenannahme und Warenkontrolle beschäftigt.

Welcher Abschluss wird benötigt?

In den meisten Fällen wird ein mittlerer Schulabschluss verlangt. In seltenen Fällen bewerben sich Abiturienten für einen Ausbildungsplatz und haben anschließend die Möglichkeit, nach der Ausbildung zum Drogisten noch BWL dual zu studieren. In einigen Fällen kann auch bei geeigneter Qualifikation ein Hauptschulabschluss genügen. Dier Ausbildung dauert drei Jahre und wird, da es sich um eine duale Ausbildung handelt, in allen drei Jahren vergütet.

Wer kann sich zum Drogisten ausbilden lassen?

Drogisten sind im Einzelhandel wahre Allrounder, die sich nicht nur bestens mit den Produkten auskennen, sondern darüber hinaus auch keinen Kundenkontakt scheuen und jeden bestens beraten können. Denn in den Drogeriemärkten werden neben Haushaltswaren und üblichen Alltagsdingen auch frei verkäufliche Medikamente und dekorative Kosmetik verkauft.

Ein Drogist muss also ein Ass in der Kommunikation sein und dabei eine sorgfältige Arbeitsweise vorzeigen können. Denn das Zählen und Überprüfen der Ware gehören ebenso zu seinen alltäglichen Aufgaben. Folgende Schulfächer sollten dem angehenden Drogisten also leicht gefallen sein:

  • Mathematik: Besonders Kopfrechnen ist gefragt
  • Chemie oder Biologie: Denn die Wirkweise der Inhaltsstoffe muss bekannt sein, um Kunden bestens beraten zu können
  • Deutsch: Dieses Schulfach wird in den meisten Ausbildungen verlangt und ist besonders wichtig beim Verfassen von geschäftlichen Briefen oder auch bei der Korrespondenz mit Lieferanten
  • Wirtschaft: Rechnungswesen ist immer dann wichtig, wenn Kassenabrechnungen ins Spiel kommen

Warum sollte jemand Drogist werden?

Drogisten sind nahezu überall gefragt und haben dabei einen sehr abwechslungsreichen Alltag. Jede Stadt verfügt nämlich über Drogerien oder Supermärkte, in denen fachlich geprüfte und qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht werden. Da Menschen beim Einkaufen weiterhin den Kontakt zu Menschen suchen, ist der Beruf sehr sicher und wird auch in Zukunft bestehen bleiben.

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Drogisten und einem Apotheker?

Drogisten sind speziell geschulte Fachkräfte, die sich mit einzelnen Waren und Produkten in den Drogerien auskennen. Drogisten können keine verschreibungspflichtige Artikel verkaufen und können auch keine ärztlichen Rezepte annehmen. Darüber hinaus können Sie – im Gegensatz zu Apothekern – keine medizinische Auskünfte erteilen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Wer über eine allgemeine Hochschulreife verfügt, kann nach der Ausbildung ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvieren. Doch auch ohne ein Abitur haben Schulabgänger die Möglichkeit, sich nach der Ausbildung weiterzubilden und aufzusteigen. So kann beispielsweise ein Handelsfachwirt abgeschlossen werden.

Wer eine Ausbildung zum Drogisten erfolgreich absolviert, wird in den meisten Fällen vom Betrieb, bei dem die Ausbildung abgeschlossen wurde, übernommen und hat so gleich eine sichere Festanstellung.

Wie arbeiten Drogisten?

Drogisten arbeiten meistens in Schichtdiensten und zu den regulären Zeiten des Betriebs, in dem sie angestellt sind. In den allermeisten Fällen wird auch eine Arbeitskleidung oder auch Uniform verteilt, die aus einem Polohemd mit dem bedruckten Logo des Unternehmens besteht.