Sportfachwirt

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Sportfachwirte und -fachwirtinnen arbeiten zwar in der Sportbranche, sind hier jedoch vor allem am Schreibtisch tätig. Ihre Aufgaben umfassen etwa die Planung und Vermarktung von Sportveranstaltungen, das Management von Sportvereinen oder die Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind klassische Manager, die sich auf den Sportbereich spezialisiert haben.

Ausbildung: Wie werde ich Sportfachwirt/in?

Bei der Ausbildung zum/r Sportfachwirt/in handelt es sich um eine Aufstiegsfortbildung, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt. Zugang zur Fortbildung hat grundsätzlich, wer eine Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf in der Sportwirtschaft absolviert hat. Darüber hinaus werden auch Personen zugelassen, die neben einer kaufmännisch-verwaltenden Ausbildung in einer anderen Branche eine einjährige Berufspraxis oder neben einer beliebigen Ausbildung eine zweijährige Berufspraxis vorweisen können. Zugelassen werden kann auch, wer zwar keine Ausbildung abgeschlossen, aber mindestens vier Jahre lang gearbeitet hat.

Im Rahmen der Aufstiegsfortbildung erwerben angehende Sportfachwirte/-innen wirtschaftsbezogene und handlungsspezifische Qualifikationen. Sie befassen sich etwa mit den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, mit dem Rechnungswesen oder mit Steuerfragen, aber auch mit Praxisthemen wie etwa der zielgruppenspezifischen Organisation von Sportveranstaltungen oder der Vermarktung von Sportanlagen.

Die Dauer der Aufstiegsfortbildung variiert je nach Anbieter. In der Regel ist von Dauer von dreizehn bis achtzehn Monaten auszugehen. Angeboten wird die Fortbildung sowohl in Präsenzform als auch in Form eines Fernlehrgangs. Sie kann in Vollzeit und in Teilzeit absolviert werden. Abgeschlossen wird sie mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Industrie- und Handelskammer.

Nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung übernehmen Sportfachwirte/-innen in der Regel Managementaufgaben in Sportvereinen oder -organisationen. Sie sind dort etwa in der Veranstaltungsorganisation, im Marketing, in der Finanzierung oder in der Leitung von Einrichtungen tätig. Darüber hinaus sind sie für Aufgaben in Geschäftsführung und Vorstand qualifiziert.

Prinzipiell kann also festgestellt werden, dass die Aufstiegsfortbildung auf die Übernahme von Leitungsfunktionen vorbereitet. Durch sie ist der Wechsel ins mittlere Management möglich.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Bachelorstudium im Sportmanagement

Nach abgeschlossener Aufstiegsfortbildung kann ein Bachelorstudium an Fachhochschulen aufgenommen werden. In einschlägigen Studiengängen werden teilweise einzelne Inhalte der Fortbildung anerkannt, sodass das Studium verkürzt werden kann.

Mit dem Abschluss eines Studiums im Sportmanagement qualifizieren Sportfachwirte/-innen sich für die nächsthöhere Führungsebene und können verantwortungsvollere Tätigkeiten übernehmen, was sich auch im Gehalt niederschlägt.