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Als Barista in einem Coffeeshop arbeiten, ist für viele junge Menschen eine Traumvorstellung. Sie setzen sich mit den Kunden auseinander und bereiten den für Leute perfekten Kaffee zu.
Dabei gehört zu diesem Berufsfeld ein großer Anteil an Expertise und Feingefühl, um nicht nur mit den Kunden in Verbindung zu treten, sondern auch den Kaffee richtig zu kennen.
Wenn Sie eine Affinität für die Arbeit in einem Café mitbringen, sich noch dazu mit Kaffee und dessen verschiedene Zubereitungsmethoden auskennen, dann ist der Beruf des Barista einen Blick wert.
Was müssen Sie als Barista mitbringen?
- überragende Kenntnisse in der Herstellung von Kaffee
- Kaffee als eine Kunst sehen
- Kreativität
- Kommunikationsfähigkeit
- Offenheit und Freundlichkeit
- Geduld
Ausbildung zum Barista
In Deutschland ist Barista kein geschützter Ausbildungsberuf. Von daher finden Sie ihn auch nicht unter einem generellen Angebot oder bei einer Berufsschule. Die Ausbildung zu einem Barista erfolgt in der Regel über einzelne Cafés oder Coffeeshops, teilweise gibt es auch entsprechende Seminare, die einem den Beruf näherbringen.
Somit gibt es aber eine große Bandbreite und der Beruf ist niemandem verwehrt. Viele Großstädte bieten durch die aufkommende Kaffee-Kultur Ausbildungen an. Vorwissen ist nicht nötig, aber kommt Ihnen nur gelegen. Neben den klassischen Röstereischulungen müssen viele Barista (sofern sie sich selbstständig machen möchten) auch Grundlagen in BWL und Interieur haben, da ein Cafebetrieb deutlich mehr ist als guter Kaffee in Kaffeegläsern mit Logo.
Regelung der Ausbildung / Ablauf
Durch die offene Ausbildung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Barista zu werden. Entsprechend einer klassischen Ausbildung lässt sich der Beruf direkt vor Ort in einem Café oder Coffeeshop erlernen.
Einige bieten Kurse an und fragen auf Portalen nach Auszubildenden. Bei anderen Anlaufstellen schadet es nicht, wenn Sie einmal nachfragen. Es gibt auch offizielle Kaffeeschulen, die eine entsprechende Ausbildung anbieten, darunter in Berlin, Köln oder Hannover.
Egal, wo Sie sich zum Barista ausbilden lassen, es gibt trotzdem gewisse Standards, die überall eingehalten werden müssen. Darunter zählt die sogenannte Speciality Coffee Association (SCA), die kennzeichnet, dass es sich hierbei um eine offizielle Ausbildungsstätte handelt. Bei jedem Kurs sollte auf dieses Siegel geachtet werden.
Die SCA und das Coffee Diploma System (CDS) sehen sechs Kategorien vor, die jeder Barista können muss. Die meisten zertifizierten Ausbildungen laufen nach diesem Modell ab:
- Einweisung und Kaffeetheorie (Geschichte, Grundlagen etc.)
- Rohkaffee (Herkunft, Anbau, Ernte, Transport)
- Sensorische Fähigkeiten (Riechen und Schmecken von Kaffeesorten)
- Rösten (chemische und physische Prozesse der Verarbeitung)
- Mahlen und Brühen (Mahlgrad, Wassereigenschaften, Brüharten)
- Barista Kenntnisse und Skills (weitere Grundlagen und praktische Übungen)
Dauer der Ausbildung
Dadurch, dass es keine geregelte Ausbildung zum Barista gibt, gibt es auch keinen entsprechenden zeitlichen Rahmen. Einige Kurse können innerhalb von nur wenigen Wochen und Monaten abgeschlossen werden. Hier kommt es darauf an, was Sie mit einer fertigen Ausbildung machen möchten.
Wollen Sie in einem Coffeeshop arbeiten? Wollen Sie einen eigenen Shop eröffnen? Oder möchten Sie nur für sich selbst die Grundlagen erlernen, sich aber anderweitig beruflich umsehen, womöglich auch in der Gastronomie? Das alles ist möglich.
Neben der Dauer variieren auch die Kosten für die entsprechenden Kurse. Hier gibt es keine Richtlinien, jedoch sollten Sie darauf achten, dass Sie auch ein entsprechendes Zertifikat erhalten und dafür lieber mehr Geld ausgeben.
Abschluss
Bei Kursen der Speciality Coffee Association (SCA) erhalten Sie nach Abschluss ein entsprechendes Coffee Diploma. Das entsprechende Zertifikat erlaubt es ihnen offiziell, als Barista zu arbeiten. Es gibt auch andere Ausbildungsstätten, wo Sie danach als Kaffeesommelier anerkannt sind.
Ausblick nach der Ausbildung als Barista
Mit einer offiziellen Ausbildung stehen Ihnen viele Türen offen, Ihre Talente als Barista zu zeigen. Hier gibt es nicht nur einen Weg, den Sie einschlagen können, auch wenn eine Anstellung in einem Coffeeshop der wohl gängigste Beruf ist.
Möglichkeiten nach einem Abschluss:
- Arbeit und Anstellung bei einem Coffeeshop/Café
- Selbstständige Arbeit
- anderweitig gastronomische Berufe (Restaurant, Hotel, Koch/Köchin)
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild Barista
Als Barista ist es wichtig, immer auf dem Laufenden zu bleiben. Die Welt des Kaffees ist im ständigen Wandel und neue Techniken bilden sich heraus, eine noch bessere Tasse zuzubereiten. Es gibt hierfür weiterführende Kurse, die alle paar Jahre besucht werden sollten.
Dasselbe gilt für Messen, die sich mit Kaffee oder Lebensmitteln befassen. Zudem sollten Sie aktiv im Internet sein, Foren und Videos von Kaffeeliebhabern studieren und neue Möglichkeiten und Ideen schöpfen.