Inhaltsverzeichnis
Spiele sind gefragter denn je. Seien es Unterhaltungsspiele für das Smartphone oder zum Beispiel Lernspiele auf dem Tablet für Schüler/innen, immer bereichern „Jung und Alt“ ihren Alltag spielerisch. Für 2022 rechnet die Game Branche mit weltweiten Umsätzen von ungefähr 144 Milliarden US-Dollar. Die Prognosen gehen von einem weiteren Wachstum aus, in den kommenden drei Jahren sollen die Umsätze auf insgesamt 175 Milliarden US-Dollar zulegen. Game Designer tragen maßgeblich zu diesen Erfolgszahlen mit bei, weshalb der Bedarf nach ihnen kontinuierlich zunimmt. International wird um die kreativsten Köpfe gerungen, ob Global Player oder lokales Start-up: Game Designer sitzen an den „Joysticks“ zum unternehmerischen Erfolg.
Von Beginn an sind sie an der Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung von Projekten beteiligt. Sie entwickeln Ideen für neue Spiele, erstellen erste Skizzen und bringen sich aktiv in die Planungs- und Umsetzungsphase ein. Einerseits beschäftigen sie sich mit den graphischen Darstellungen in einem Spiel. Andererseits schaffen sie aber auch Spielhandlungen, wozu beispielsweise die Storyline zählt. Nach Fertigstellung des Games, testen die Designer die neueste Kreation und optimieren mögliche Knackpunkte im Spiel. Neben theoretischem Wissen zeichnen diese Berufsgruppe insbesondere praktische Erfahrungen aus. Game Designer sind kreative Menschen, die nicht selten im Team arbeiten und international vernetzt sind. Top-Performer aus diesem Bereich wissen, wie kaum ein anderer, Design, Technik und Konzeption erfolgreich miteinander zu verbinden.
Ausbildung
Regelung der Ausbildung/ Ablauf
Für Interessierte stehen wahlweise eine schulische Ausbildung oder ein Studium zur Verfügung. Als Zugangsvoraussetzungen bringen Bewerber/innen die mittlere Reife beziehungsweise Fachhochschulreife mit.
Dauer der Ausbildung
Die schulische Ausbildung erstreckt sich über drei Jahre und besteht aus einem theoretischen Teil in der Berufsschule und einem praktischen Teil im Ausbildungsbetrieb. Die angebotenen Studiengänge gehen von vier bis sieben Semester, beim Bachelorstudiengang Game Design und Development werden speziell Praxis und Theorie verbunden. Folgende Studiengänge werden für angehende Spielentwickler/innen zusätzlich angeboten:
- Bachelor of Arts Gamedesign
- Bachelor of Arts Mediendesign
- Bachelor of Arts Computervisualistik
Quelle u.a. Macromedia Fachhochschule Bachelor Game Design
Abschluss
Die schulischen Ausbildungen enden mit einem staatlich anerkanntem Zertifikat. Studierende können ihre Ausbildung mit einem Bachelor-Abschluss beenden.
Ausblick nach der Ausbildung
Die Branche wächst und die Zukunftsprognose sehen sehr positiv aus. Vom Smartphone bis zum ambitionierten E-Sport: Immer mehr Menschen nutzen Games. Dennoch ist die Branche international unterschiedlich stark aufgestellt, und Deutschland hat im Vergleich noch einiges an Nachholbedarf. Viele Game Designer finden deshalb häufig nur in kleineren Unternehmen einen Anstellung, was den Konkurrenzdruck untereinander durchaus erhöht. Hat man jedoch einmal einen Zugang in die Arbeitswelt gefunden, und kann man im Betrieb durch die eigenen Kompetenzen überzeugen, steht der persönlichen Karriere nichts mehr im Wege.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Game Designer
Game Designer möchten aus Eigeninteresse heraus „up to date“ sein, da sie für Innovationen brennen. Lebenslanges Lernen gehört somit zum Selbstverständnis. Gerade in einer schnellliebigen Branche sind also ständige Fort- und Weiterbildung unabdingbar. Einige Game Designer schließen an ihre Erstausbildung beispielsweise eine weitere Formation zum/zur technischen Fachwirt/Fachwirtin oder zum/zur Web-Designer/Web-Designerin an.
Weiterführende Links
- game – Verband der deutschen Games Branche e. V.: https://game.de
- SpieleGilde – Verband der Spielebranche: https://spielegilde.org