Krankenschwester

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Ursprünglich wurde der Beruf der Krankenschwester fast ausschließlich von weiblichen Arbeitnehmern ausgeübt. In der heutigen Zeit sind sowohl Männer als auch Frauen in diesem Job tätig. In Krankenhäusern oder Tageskliniken versorgen und betreuen sie ihre Patienten. Sie unterstützen sie in ihrem Alltag und helfen ihnen, so bald wie möglich wieder gesund entlassen zu werden.

Ausbildung

Zur Vereinfachung des Leseflusses wird die weibliche Berufsbezeichnung genannt, sie schließt aber auch Krankenpfleger mit ein. Die Tätigkeit als Krankenschwester ist ein klassischer Lehrberuf. Ihr geht eine Ausbildung von durchschnittlich 3 Jahren voraus. Bis zur Abschlussprüfung lernen die Auszubildenden theoretische und praktische Einheiten kennen. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Praxis, was auch an der Stundenzahl festzustellen ist.

Regelung der Ausbildung / Ablauf

1. Bewerber benötigen einen Hauptschul- oder Realschulabschluss. Wenn sie über einen Hauptschulabschluss verfügen, müssen sie den Nachweis einer bereits abgeschlossenen Lehre erbringen.
2. Neben der schulischen Qualifikation ist eine hausärztliche Bescheinigung erforderlich. Sie bestätigt, dass der Bewerber auch aus gesundheitlicher Sicht für den Beruf geeignet ist
3. Ein rücksichtsvoller und mitmenschlicher Umgang, Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit werden im Berufsalltag einer Krankenschwester ebenfalls verlangt.
4. In der Ausbildung haben zukünftige Krankenschwestern 2100 Theoriestunden. 2500 zusätzliche Stunden entfallen auf die Praxiseinheiten.
5. Während dieser Zeit eignen sich die Auszubildenden medizinisches, pflegerisches, sozialwissenschaftliches und präventives Fachwissen an.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung in Vollzeit dauert 3 Jahre. Wenn sie in Teilzeit abgelegt wird, verlängert sie sich auf 4 bis 5 Jahre. Seit dem Jahr 2020 wird in den ersten beiden Lehrjahren nicht mehr zwischen der medizinischen Versorgung von Kindern, Kranken oder alten Menschen unterschieden. Alle Auszubildenden beginnen ihre Lehre als Pflegefachfrau/-mann. Im letzten Jahr spezialisieren sie sich auf einen der drei Teilbereiche.

Abschluss der Ausbildung

Die Ausbildungsjahre enden mit der Abschlussprüfung. Sie ist staatlich anerkannt. Die Prüfung setzt sich aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Anteilen zusammen.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der Lehre können ausgebildete Fachkräfte in Kliniken, Einrichtungen für betreutes Wohnen oder in einer Arztpraxis arbeiten. Selbst Schulen schreiben Stellenanzeigen für Schulkrankenschwestern aus. Ihr Arbeitsumfeld ist somit keineswegs auf Krankenhäuser beschränkt.

Auf Medi- Karriere werden täglich freie Stellen aufgelistet.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

1. Krankenschwestern können als Mitarbeiter in der Stationsleitung aufsteigen, wenn sie schon einige Jahre an Berufserfahrung sammeln konnten.
2. Die Spezialisierung auf bestimmte Bereiche (zum Beispiel als OP-Schwester, Betreuung in Psychiatrien oder in Kurkliniken) ist gleichzeitig ein Weg, persönliche Interessen und Fähigkeiten in den Beruf einfließen zu lassen.
3. Weitere Fortbildungsmöglichkeiten schließen die Zusatzqualifikation als Betriebswirt oder Fachwirt ein.
4. Mit einem Studium für Medizin oder Gesundheitsmanagement wird die akademische Laufbahn eingeschlagen.
5. Krankenschwestern mit zusätzlichen Zertifikaten können selber Kurse organisieren und ihr Wissen an Branchenkollegen weitergeben.

Weiterführende Links

Infos zum Beruf in Österreich > Karriere.at