Altenpflegehelfer

truthseeker08 / Pixabay

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Sie dauert in der Regel ein Jahr und endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Wer sich zum Altenpflegehelfer ausbilden lassen möchte, muss mindestens einen Hauptschulabschluss haben und ein ärztliches Zeugnis vorlegen können. In vielen Bundesländern wird zusätzlich ein amtliches Führungszeugnis erwartet.

Persönliche Voraussetzungen

Wer eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer beginnt, sollte über bestimmte Fähigkeiten und Interessen verfügen, die in diesem Beruf besonders wichtig sind. Neben dem Interesse an alten Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, werden vor allem eine genaue Beobachtungsfähigkeit, Merkfähigkeit sowie Handgeschick vorausgesetzt. Als Altenpflegehelfer ist es wichtig, sehr genau und sorgfältig zu arbeiten, weil oftmals kleine Details bei der Pflege und im Umgang mit den Patienten entscheidend sind.

Weiterhin wird vorausgesetzt, dass Bewerber verschwiegen sind und vertraulich mit Informationen umgehen. Bei der Arbeit mit Senioren kommen Pfleger oftmals an ihre Grenzen, deswegen sind eine hohe psychische Belastbarkeit, Konfliktfähigkeit sowie Durchsetzungsvermögen von Bedeutung. Während der Arbeit ist es wichtig, immer konzentriert und aufmerksam zu sein, um die Patienten nicht zu gefährden. Die Arbeitszeiten sind unregelmäßig, es gibt einen ständigen Wechsel zwischen Früh-, Spät- und Nachtschicht an jedem Tag der Woche.

Ausbildungsinhalte in der Altenpflege: Theorie und Praxis

Der theoretische Teil

Die Ausbildung gliedert sich in zwei Teile: einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der Theorieunterricht findet an einer Berufsschule oder an einem Berufskolleg statt. Ziel des Unterrichts ist, den Auszubildenden ein breites Lernspektrum zu bieten. Sie erwerben medizinische und pflegerische Kenntnisse und werden außerdem in Hauswirtschaft, Psychologie und verschiedenen Kommunikationstechniken unterrichtet. Inhalte des Unterrichts sind etwa, den Pflegeprozess zu planen und zu dokumentieren, altersbedingte Krankheitsbilder zu erkennen und zu behandeln, über die körperlichen und sozialen Veränderungen im Alter Bescheid zu wissen oder etwas über die rechtlichen Regelungen in der Altenpflege zu lernen.

Der praktische Teil

Der praktische Teil findet in stationären Altenpflegeeinrichtungen statt, aber auch im ambulanten Bereich, denn viele alte Menschen werden in ihrem eigenen Zuhause betreut. Unter Anleitung werden die Altenpflegehelfer langsam an die Arbeit herangeführt und lernen dabei, eigenständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Außerdem wird ihnen gezeigt, den Alltag der Senioren zu gestalten sowie Nahrung zuzubereiten. Während ihrer praktischen Tätigkeit lernen sie zudem, mit schwierigen Situationen umzugehen und auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Dabei ist es besonders wichtig, großes Einfühlungsvermögen zu besitzen.

Webtipps zum Beruf: