Keltologe

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Sie wollen Keltologe werden? Die Keltologie ist ein spannender Fachbereich, der an universitären Einrichtungen studiert werden kann. Er umfasst die Untersuchung der Kultur verstorbener Völker. Ein wichtiger Bereich ist auch die Erforschung der keltischen Sprachen.

Viele davon sind noch nicht ausgestorben; auch heute gibt es Menschen in Großbritannien und Nordfrankreich, deren Muttersprache keltisch ist. Dass die Sprachen der Kelten ein wichtiger Gegenstand in der Keltologieforschung ist, ist auf die Herkunft des Fachbereichs zurückzuführen.

Die Ausbildung als Keltologe

Das Studium umfasst die Bereiche Forschung, Bildung und Entwicklung. Sie lernen im Studiengang einiges über die keltische Ur- und Frühgeschichte kennen. Die Kelten haben auch Musik gemacht und Instrumente konstruiert. Ausgrabungen sind das wichtigste Zeugnis darüber, wie die Kelten ihr Leben verbrachten.

Archäologen haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Ausgrabungen vorgenommen und dabei viel über die Eisenzeit gelernt. Während des Studiums beschäftigen Sie sich daher zwingend mit diesem Fachbereich.

Im Zuge des Keltologiestudiums finden Exkursionen in der Natur statt – auch unter schlechten Wetterbedingungen. Oft kommt es vor, dass es während der Ausgrabungen regnet. Inhaltsreiche Dokumentarfilme machen das Leben und die Kultur der Kelten greifbarer.

Wie ist die Ausbildung geregelt?

An vielen Universitäten ist das Studium zulassungsfrei – es gibt keinen NC. Eine entscheidende Voraussetzung für den Beginn des Keltologiestudiums ist das fehlerfreie Beherrschen der deutschen Grammatik und Rechtschreibung.

Die Sprechweisen und unterschiedlichen Laute der keltischen Sprachen müssen sich gut einprägen; ein gutes Hörvermögen hat eine hohe Priorität. In die keltischen Kulturen müssen sich die Lernenden gut einfühlen können.

Es ist wichtig, dass es Ihnen einfach fällt, neue Sprachen zu lernen. An der Universität Marburg sind im Rahmen des Masterstudiums zwei Sprachen zu erlernen, nämlich Kymrisch und Irisch, während in Bonn vorwiegend Gälisch gelehrt wird.

Das Lernen der Sprachen auch den Sinn, dass auf diese Weise die historische und kontextuale Einordnung der Keltenkulturen möglich wird. Wenn Sie nur eine einfache Übersetzung der Texte vorgelegt bekommen, ist das Studium zu anspruchslos und würde schnell langweilig werden.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Das Studium der Celtic Studies dauert drei bis fünf Jahre. Die Regelstudienzeit des Bachelors dauert drei Jahre, während man für den Master mindestens zwei Jahre einplanen muss. Der Master bereitet Sie auf eine akademische Karriere vor.

Im Hinblick auf die Forschung sind vor allem die Bereiche Philologie und Linguistik während des Masterstudiums bedeutend.

Ausblick und Weiterbildungsmöglichkeiten

Das Studium der Keltologie eröffnet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten. Sie müssen nicht einmal in die Forschung gehen, um einen Arbeitsplatz zu ergattern. Es ist auch eine Karrierelaufbahn in der Tourismusbranche möglich, zum Beispiel im Rahmen von Stadtführungen.

In dieser Hinsicht spielt die Organisation von Exkursionen und Urlaubstouren eine wichtige Rolle im Berufsleben von Keltologen. Doch auch in kulturellen Einrichtungen wie auf Theater- und Musikveranstaltungen arbeiten Menschen, die Keltologie studiert haben.

Da alle Keltologen ein ausreichendes Expertenwissen im Bezug auf die Sprachwissenschaften verfügen, können sie als Übersetzer tätig sein; manchmal werden sie mit der Übersetzung von Fachbüchern vertraut. Übersetzer von keltischen Sprachen wie Walisisch oder Irisch üben eine spannende Tätigkeit aus.

An vielen Hochschulen wird Wert auf ein Studium gelegt, das interdiszplinär geregelt ist. Deshalb ist es möglich, in Berufen zu arbeiten, die nicht direkt etwas mit keltischen Sprachen zu tun haben.

Nach dem Celtic Studies-Masterabschluss ist eine Promotion möglich. Für diese müssen Sie, wie beim Studium, einige Jahre einplanen. Vor dem Beginn der Promotion ist es wichtig, sich über die Promotionsordnung der Hochschule zu informieren.

Zuvor muss jedoch die Eignung nachgewiesen werden. Wer eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen will, hat zwingend die Promotion abzuschließen. Als Professor oder Dozent für Keltologie veröffentlichen Sie Artikel in Fachzeitschriften, halten Vorlesungen und Seminare ab.