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Solartechniker – Fachpersonal für die Zukunft
Solartechniker sind Fachkräfte, die sich mit der Planung, dem Bau und der Wartung von Photovoltaikanlagen und solarthermischen Anlagen beschäftigen. Sie sind dafür verantwortlich, dass diese Anlagen sicher, effizient und umweltfreundlich betrieben werden.
Aufgaben vom Solartechniker
Insgesamt ist die Arbeit als Solartechniker abwechslungsreich und hat einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und der Energiewende. Nachfolgende Aufgaben liegen in der Verantwortung des Solartechnikers:
- Auswahl der geeigneten Technologien
- Berechnung der benötigten Leistung
- Installation der Anlagen
- Inbetriebnahme
- Installation von Anlagen und deren Inbetriebnahme
- Überprüfung von elektrischen Anlagen
- Durchführung von Reparaturen und Wartungsarbeiten
- Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Umweltauflagen
- Kundenberatung und -betreuung
- Dokumentation von Arbeitsprozessen und -ergebnissen
- Mitarbeit bei der Erstellung von Angeboten und Ausschreibungen
- Mitarbeit bei der Erstellung von Projektplänen und -dokumentationen
Wie wird man Solartechniker?
Es gibt unterschiedliche Wege ein zertifizierter Solartechniker zu werden. So benötigt man in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in diesem Berufsfeld.
Ist bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Solar- oder Elektrotechnik vorhanden, kommt alternativ direkt eine Weiterbildung zum Solartechniker in Frage. Dabei unterscheiden sich die Voraussetzungen für eine Zulassung zur Weiterbildung je nach zuständiger Kammer.
Weiterbildung zum Solartechniker
Die Weiterbildung dauert in Vollzeit 4 Monate und in Teilzeit 9 Monate. Folgende Ausbildungsberufe oder Bereiche können zum Beispiel als Qualifikation für die Eignung zur Weiterbildung dienen:
- Energieelektroniker, SPS-Elektroniker oder Elektroniker,
- Netzwerk- und Kommunikationstechniker
- IT-Systemelektroniker
- Mechatroniker
- Instandhaltungs- oder Industriemechaniker
- technischer Betriebswirt
- Anlagen- und Feinwerkmechaniker
- Elektrofachkraft, Elektriker
Ausbildung zum Solartechniker
Die Ausbildung zum Solartechniker dauert 3,5 Jahre und wird als duale Ausbildung in einem Betrieb und in einer Berufsschule absolviert. Das bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl in einem Betrieb als auch in einer Berufsschule unterrichtet werden und so die Theorie mit der Praxis verknüpfen können.
Ausbildungsinhalte
Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden die verschiedenen Aspekte der Solartechnik kennen. Darunter fällt auch Elektrotechnik, Solartechnik und Umweltrecht.
Sie lernen, wie Photovoltaikanlagen und solarthermische Anlagen funktionieren und wie sie sicher, effizient und umweltfreundlich betrieben werden können. Dazu gehören auch die Planung und der Bau von Anlagen sowie die Durchführung von Reparaturen und Wartungsarbeiten.
In der Berufsschule lernen die Auszubildenden die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in ihrem späteren Beruf benötigen und werden in den Bereichen Mathematik, Physik und Deutsch unterrichtet.
Im Betrieb lernen die Auszubildenden die Anwendung der erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis. Sie werden von erfahrenen Fachkräften betreut und haben die Möglichkeit, die Arbeitsprozesse in einem Betrieb kennenzulernen und zu erleben.
Für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung müssen die Auszubildenden eine Abschlussprüfung, die sowohl praktische als auch theoretische Teile umfasst absolvieren. Wenn die Prüfung bestanden wurde, erhalten die Auszubildenden ein Zeugnis und sind als Solartechniker qualifiziert.
Praktische Inhalte umfassen zum Beispiel die Installation und Wartung von Photovoltaikanlagen, die Überprüfung von elektrischen Anlagen und die Montage von Solarkollektoren. Theoretische Inhalte können zum Beispiel die Elektrotechnik, Solartechnik und das Umweltrecht betreffen.
Solartechniker Einsatzbereiche
Solartechniker arbeiten in der Regel für Unternehmen, die sich mit der Erstellung von Photovoltaikanlagen und solarthermischen Anlagen beschäftigen. Sie können aber auch bei Kommunen, Industriebetrieben oder im Handwerk tätig sein.
Solartechniker sind in der Regel im Außendienst tätig und müssen daher in der Lage sein, sich auf unterschiedliche Einsatzorte und Kunden einstellen zu können.
Voraussetzungen für den Beruf
Um Solartechniker zu werden, sollte man Interesse an technischen Themen haben und gut in Mathematik und Physik sein. Auch handwerkliches Geschick und die Fähigkeit, sich schnell in neue Technologien einzuarbeiten, sind wichtig. Solartechniker müssen außerdem in der Lage sein, sich gut zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen.
Ausblick nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich zum Meister weiterzubilden. Solartechniker können sich auch in spezialisierten Bereichen weiterbilden, wie zum Beispiel der Energieberatung oder dem Projektmanagement.
Grundsätzlich handelt es sich um einen Beruf mit Zukunftsperspektive, da die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und solarthermischen Anlagen in den kommenden Jahren weiter steigen wird.
Weblinks zum Beruf Solartechniker:
- https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/15491
- https://www.green-energy-jobs.net/job-index/stellenangebote/solartechniker-in/