Headhunter

Persönliche Voraussetzungen

Was sind die Aufgaben eines Headhunters?

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Wer gezielt an seiner Karriere Arbeitet, kommt früher oder später nicht an ihnen vorbei. Die großen Executive Search Agenturen suchen schon lange nicht mehr nur nach Vorstandskandidaten für börsennotierte Großbanken. Mittlerweile ist es durchaus üblich, dass Unternehmen, und das gilt für auch für den Mittelstand, Stellen unterhalb des Top-Managements mithilfe von Personalagenturen besetzen. Deren Berater, die „Headhunter“, suchen gezielt nach Kandidaten, die nicht nur fachlich die verlangten Voraussetzen erfüllen, sondern auch menschlich zum Auftraggeber passen. Dafür konzipieren sie Stellenanzeigen, sichten Lebensläufe und führen Telefoninterviews mit Interessenten oder begleiten aussichtsreiche Bewerber auch schon einmal zum Vorstellungsgespräch. Diskretion ist dabei eine der wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen Personalberaters. In der Regel haben die Aspiranten bereits eine gut dotierte Stelle inne und möchten keinesfalls, dass ihr aktueller Arbeitgeber von ihren Wechselabsichten erfährt. Auch Kunden legen großen Wert auf Verschwiegenheit, insbesondere wenn es Vertrauensstellungen wie die eines Prokuristen oder einer Geschäftsführerin zu besetzen gilt. Auch Unternehmen, die dringend einen forensischen Revisor oder einen Krisen-Mediator brauchen, möchten nicht unbedingt, dass dies nach außen dringt.

In der Regel sind Personalberater auf eine bestimmte Branche oder eine bestimmte Berufsgruppe spezialisiert. Nur so können Sie sich erfolgreich vernetzen und genügend Sachverstand aneignen, um mit Kunden und Kandidaten auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Bezahlt werden Personalagenturen in aller Regel erfolgsabhängig, wobei sich die Höhe des Honorars in Abhängigkeit von der ausgehandelten Vergütung des vermittelten Kandidaten bestimmt. Üblich sind Provisionen im Umfang von einem bis drei Monatsgehältern.

Wie wird man Headhunter?

Personalberater ist weder ein geregelter Ausbildungs- noch ein Studienberuf. Gerne gesehen ist ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftlicher Abschluss. In diesem Beruf trifft man aber auch häufig auf Absolventen der Fächer Psychologie, Pädagogik und Soziologie. Wer sein BWL- oder Jurastudium erfolgreich abgeschlossen und bereits während des Studiums Praxisluft im Bereich „Human Resources“ geschnuppert hat, kann den Direkteinstieg als Junior-Berater bei einer der großen Agenturen versuchen. In der Regel bringen die Berater aber bereits Berufserfahrung mit und kennen die Branche, der sie künftig Fach- und Führungskräfte vermitteln sollen, bereits seit Jahren. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte parkettsicher, stressresistent und flexibel sein. Es ist durchaus üblich, mit Kandidaten spät Abends zu verhandeln oder auch einmal am Sonntag ein Interview zu führen.

Links zum Thema Headhunter:

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