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Software Ingenieure sind für die Konzeption umfangreicher Softwarelösungen verantwortlich. Ihre primäre Aufgabe besteht darin, Prozesse aus der realen Welt in einem Softwaremodell abzubilden. Diese Modelle werden anschließend im Rahmen der Softwareentwicklung in konkrete Programme umgesetzt. In großen Unternehmen sind die Softwareentwicklung und das Software Engineering oft voneinander getrennt, während in kleineren Unternehmen Software Ingenieure meist auch als Anwendungsentwickler tätig sind.
Ausbildung
Im Normalfall setzt der Beruf des Software Ingenieurs ein abgeschlossenes Bachelor- oder sogar Masterstudium voraus. Der englische Begriff Software Engineering wird jedoch auch teilweise für Aufgaben benutzt, die nicht zwingend einen Hochschulabschluss voraussetzen. Zahlreiche Hochschulen bieten inzwischen eigenständige Studiengänge für angehende Software Ingenieure an. Oft arbeiten aber auch Quereinsteiger aus verwandten Studiengängen in diesem Bereich. Auch ein Studium der Mathematik, Physik, Informatik, Elektrotechnik oder der angewandten Mathematik bereitet sehr gut auf den Beruf des Software Ingenieurs vor.
Einsatzmöglichkeiten
Software Ingenieure sind in nahezu allen Branchen der Industrie und des produzierenden Gewerbes tätig. Große Arbeitgeber sind die Energiewirtschaft, die Automobilindustrie und die Chemieindustrie. Software Ingenieure benötigen nicht nur sehr gute Kenntnisse der Softwareentwicklung, sondern müssen auch die Produktionsprozesse der jeweiligen Branche sowie Hardwarekenntnisse von Festplatten über RAM bis hin zum Netzwerkcontroller kennen. Eine ihrer Aufgabe besteht darin, strategische Entscheidungen des Managements in konkrete softwaregesteuerte Prozesse umzusetzen. Oft werden diese Aufgaben extern an freiberufliche oder selbständige Software Ingenieure vergeben. Daher bietet die Ausbildung zum Software Ingenieur gute Voraussetzungen, sich nach dem Abschluss selbständig zu machen.