Lauftrainer

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Laut einer im Jahr 2019 veröffentlichten Statistik gehen ungefähr 5.25 Millionen Deutsche über 14 Jahre regelmäßig laufen. Viele von ihnen drehen zum Spaß, aus gesundheitlichen Gründen oder zum Abnehmen ihre Joggingrunde. Spätestens wenn es zur ersten Verletzung kommt oder sich Wettkampfambitionen abzeichnen, suchen manche den Rat eines Lauftrainers. Da es jedoch kein festgelegtes Berufsbild und die Ausbildungen nicht standardisiert sind, gibt es kein einheitliches Ausbildungsschema. Wer sein Hobby zum Beruf machen und einen Kurs zum Lauftrainer belegen möchte, sollte sich nach renommierten Instituten mit einem umfangreichen Ausbildungsangebot umsehen.

Ein Lauftrainer deckt viele Sparten ab

Der Beruf eines Lauftrainers ist sehr vielfältig: Sie arbeiten bei Lauf- oder Leichtathletikvereinen, in Fitnessstudios, Volkshochschulen oder machen sich überhaupt mit einem eigenen Institut selbständig. Wer freiberuflich tätig ist, muss einige Zeit investieren um einen Kundenstock aufzubauen und den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Lauftrainer werden unter anderem auch als Übungsleiter Laufen, Laufcoach oder Laufinstruktor bezeichnet. Ähnlich variantenreich sind auch die Inhalte der Kurse: Um Hobbysportler oder gar Profiathleten professionell betreuen zu können, ist ein Grundwissen in vielen Themenbereichen wichtig. Zunächst einmal geht es darum, die menschliche Anatomie und die spezielle Biomechanik beim Laufen zu verstehen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die effiziente Trainingplanung. Dabei geht es in erster Linie einmal herauszufinden, welche Ziele der Kunde verfolgt. Anfänger, die um abzunehmen Joggen gehen möchten brauchen völlig andere Anweisungen wie jemand der auf einen Marathon mit der Zielzeit unter drei Stunden hintrainiert. Während der Ausbildung lernen Teilnehmer Trainings sinnvoll aufzubauen, wobei sich Grundlagenläufe mit Intervallen und Regenerationsphasen abwechseln. Ein guter Lauftrainer schafft es außerdem, die Lauftechnik seiner Schüler zu analysieren und die Bewegungsabläufe zu optimieren. Dafür bietet sich das Läufer-ABC mit hilfreichen Koordination- und Stabilisationsübungen an. Kompetente Lauftrainer sind außerdem in der Lage, mit leistungsdiagnostischen Maßnahmen das Potential ihrer Kunden zu erkennen.

Nicht nur das Laufen steht im Vordergrund

Während der Ausbildung zum Lauftrainer liegt ein weiterer Fokus auf gezieltem Krafttraining: Nur mit gut gestärkter Bauch-, Rumpf- und Rückenmuskulatur sind Höchstleistungen möglich. Selbst das beste Training greift nicht, wenn Läufer mit leeren Tanks unterwegs sind. Aus diesem Grund steht Sporternährung ebenfalls auf dem Stundenplan der Ausbildung. Da sich auf langen Strecken viel im Kopf abspielt, enthalten viele Kurse auch Module in Sportpsychologie und Motivation.

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