Inhaltsverzeichnis
Es gibt keinen bestimmten Schulabschluss als Voraussetzung für die Ausbildung zum Konditor.
Der Auszubildende benötigt vom Gesundheitsamt die Bescheinigung über die Belehrung nach der HACCP.
Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.
Ausbildung
Die Ausbildung zum Konditor dauert 3 Jahre.
Die Ausbildung besteht aus einer Kombination aus betrieblicher Ausbildung und der Ausbildung in der Berufsschule. Am Ende des zweiten Lehrjahres legt der Auszubildende eine Zwischenprüfung ab. Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt die Gesellenprüfung.
Der Lehrplan sieht folgende Themen vor:
Im ersten und zweiten Lehrjahr im Betrieb:
– Umgang mit Kommunikations- und Informationstechnik
– Arbeiten im Team und Vorbereitung von Arbeitsabläufen
– Qualitätssicherung
– Umsetzung der Hygienemaßnahmen
– Umgang mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen
– Kontrolle und Lagerung von Lebensmitteln und Verpackungen
– Herstellung und Weiterverarbeitung von Massen, von feinen Backwaren, Cremes und Füllungen
– Herstellung von Salzgebäck, Käsegebäck und Partygebäck
– Gestaltung und Dekoration von Konditoreierzeugnissen und Torten
Im ersten Lehrjahr in der Berufsschule:
– Herstellung einfacher Teige und Massen
– Herstellung feiner Backwaren
– Unterweisung eines neuen Mitarbeiters
– Beratung und Verkauf
– Gestaltung und Werbung
Im zweiten Lehrjahr in der Berufsschule:
– Herstellung von feinen Backwaren aus Massen
– Herstellung von kleinen Gerichten
– Herstellung von Cremes, Füllungen und Süßspeisen
– Entwurf und Herstellung von Torten und Desserts
Im dritten Lehrjahr im Betrieb:
– Vertiefung der Kenntnisse aus den beiden ersten Ausbildungsjahren
– Herstellung von Spezial -und Dauergebäck
– Herstellung von Marzipan-, Schokoladen- und Nugaterzeugnissen
– Herstellung von Pralinen
– Herstellung von Süßspeisen
– Herstellung von Speiseeis und Speiseeiserzeugnissen
– Herstellung von Zuckererzeugnissen
– Herstellung von kleinen Gerichten unter Verwendung frischer Rohstoffe
Im dritten Lehrjahr in der Berufsschule
– Verarbeitung von Zucker
– Herstellung von Erzeugnissen mit und aus Kuvertüre
– Arbeiten mit Marzipan
– Herstellung von Spezialgebäcken
– Herstellung von Speiseeis
– Planung und Durchführung einer Aktionswoche
Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung zum Konditor ab.
Perspektiven
Im Anschluss an die Ausbildung arbeiten Konditoren in Konditoreien, Feinbäckereien, Confiserien, Konditorei -Cafés und im Patisseriebereich großer Restaurants und Hotels.
Es gibt Möglichkeiten zur Weiterbildung für Konditoren, zum einen die Anpassungsweiterbildung und zum anderen Aufstiegsweiterbildungen.
Die Anpassungsweiterbildung dient dazu das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen.
Mögliche Aufstiegsweiterbildungen sind die Weiterbildung zum
– Konditormeister
– Techniker für Lebensmitteltechnik
– Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk
– Industriemeister für Süßwaren
– Fachmann für kaufmännische Betriebsführung
– Ausbilder
– Ernährungswissenschaftler, Ökotrophologe (FH)
Interessante Links für Konditoren
Häufige Fragen
Arbeitszeiten als Konditor
Die Ausbildung zum Konditor erfordert ein frühes Aufstehen . Die Arbeitszeit beginnt meistens zwischen 6.00 Uhr und 07:00 Uhr morgens. Normal ist eine 5 Tage Woche, gearbeitet wird häufig auch am Wochenende. Zum Ausgleich gibt es während der Woche freie Tage.
Ausbildung verkürzen
Ein Antrag auf Verkürzung der Ausbildung kann gestellt werden wenn man
– besonders gut in der Ausbildung ist. Die Ausbildung kann dann am Ende um ein halbes Jahr verkürzt werden.
– vorher Abitur gemacht hat. Die Ausbildung beginnt dann im zweiten Lehrjahr und ist somit Ein Jahr kürzer.