Konstruktionsmechaniker

konstruktionsmechaniker
greenlightvision_ch – Pixabay

Allgemeine Beschreibung

Konstruktionsmechaniker arbeiten in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen der Industrie, wie z.B. im Fahrzeug-, Metall- oder Maschinenbau. Der Arbeitsalltag findet entweder in großen Werkstätten oder auf Baustellen statt. An den jeweiligen Arbeitsplätzen setzt sich der Konstruktionsmechaniker vorwiegend mit technischen Zeichnungen auseinander. Im Zuge dessen muss er diese lesen, verstehen, entwerfen und schlussendlich in das entsprechende Werkstück umsetzen.

Während der Herstellung des Werkstückes arbeitet der Konstruktionsmechaniker mit bestimmten Maschinen, wie z.B. dem Schweißbrenner oder der Stanzmaschine. Neben der Planung und Fertigung von Werkstücken, sorgt der Konstruktionsmechaniker auch für die Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen oder Maschinen.

Ausbildung

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker ist eine Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk. Dem Prinzip der dualen Ausbildung folgend, findet die theoretische Ausbildung in der Berufsschule und die praktische Anwendung der theoretischen Lerninhalte im entsprechenden Ausbildungsbetrieb statt.

Im Regelfall beginnt die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker am 1. August oder 1. September eines Jahres. In Absprache mit dem gewünschten Ausbildungsbetrieb kann diesbezüglich auch eine abweichende Abmachung gefunden werden. Im Rahmen der dualen Ausbildung erlernt der Auszubildende zunächst die wichtigste Kernkompetenz des Konstruktionsmechanikers: die effiziente Planung seiner zumeist komplizierten Arbeitsschritte.

Um die Planung in die Tat umsetzen zu können, wird eine Vielzahl handwerklicher Tätigkeiten benötigt, die während der Ausbildung ebenfalls angelernt werden. Dazu zählt beispielsweise Wissen aus den Bereichen Schweißtechnik oder Stahl- und Metallbau. Zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt die erstmalige Prüfung des Lehrlings durch den ersten Teil der Gesellenprüfung. Am Ende der Ausbildung erfolgt Teil zwei der Gesellenprüfung, die final über Bestehen oder Nichtbestehen der Ausbildung entscheidet.

Dauer

Die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker dauert im Regelfall 3,5 Jahre.

Abschluss

Nach bestandener Abschlussprüfung, erhält der Lehrling den Titel des Konstruktionsmechanikers.

Ausblick nach der Ausbildung

Während der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker erfolgt aufgrund der Branche des Ausbildungsbetriebs bereits eine gewisse Spezialisierung des Lehrlings auf die Produkte und den Tätigkeitsbereich des Betriebes.

Trotzdem kann nach dem Bestehen der Ausbildung in allen Zweigen der Industrie gearbeitet werden, denn die Arbeitsweise des Konstruktionsmechanikers bleibt trotz Spezialisierung stets die Gleiche. So kann der ausgelernte Konstruktionsmechaniker nicht nur im Stahl-, Maschinen- oder Metallbau, sondern auch im Bereich des Baugewerbes arbeiten. So ist zu erkennen, dass der Beruf des Konstruktionsmechanikers sehr vielseitig ist und Karrierewege in verschiedenen Branchen eröffnet.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Durch den Besuch der Meisterschule ist es dem Konstruktionsmechaniker möglich, einen Meisterbrief zu erwerben. Durch das Erlangen des Meisterbriefes kann die Leitung eines Betriebes übernommen werden. In diesem Zusammenhang kann der frisch gebackene Meister auch eigene Lehrlinge ausbilden.

Hinzu kommt, dass durch den Meisterbrief die Option besteht, ein fachspezifisches Studium, beispielsweise der Konstruktionsmechanik, anzutreten und damit ebenfalls in die Unternehmensführung einzusteigen. Anderenfalls kann sich auch auf das Management – und weniger auf das Technische in diesem Beruf – konzentriert werden, indem eine Fortbildung zum Betriebswirt absolviert wird. Somit besteht erneut die Aussicht auf leitende Positionen.

Weiterführende Links