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Als Bürokaufmann bezeichnet man einen in Deutschland zugelassenen Ausbildungsberuf, welcher bereits seit dem Jahr 1991 staatlich zugelassen ist.
Dieser Beruf ist äußerst vielseitig und umfasst neben allgemeinen Sekretariatsaufgaben auch das Erstellen von Rechnungen sowie das Überwachen von Terminen. Die Ausarbeitung von diversen Statistiken kann ebenso zu den Aufgaben eines Bürokaufmannes gehören. Daher ist eine gewisse schulische Bildung Grundvoraussetzung, um diesen Beruf zu erlernen. Zwingende Voraussetzung ist mindestens ein guter Realschulabschluss – einige Betriebe verlangen mittlerweile sogar das Fachabitur.
Organisationstalent und eine gute Auffassungsgabe sind zwei der wesentlichen Charaktereigenschaften, über welche künftige Bürokaufleute verfügen sollten. Da man in diesem Beruf ständig mit Zahlen zu tun hat, sind mathematisches Verständnis und Freude am Umgang mit Zahlen ebenfalls eine Grundvoraussetzung, wenn man diesen Beruf erlernen möchte.
Der Einsatzbereich eines Bürokaufmannes ist ebenso vielfältig wie seine Aufgaben. Neben dem Sekretariat kann dieser auch im Rechnungswesen eines Betriebes oder aber in der Personalabteilung beschäftigt werden. Aufgrund dieser enorm vielen Einsatzbereiche sind diese in den unterschiedlichsten Branchen anzutreffen – ein Beruf also, der durchaus Bestand hat und daher auch von entsprechend vielen jungen Leuten erlernt wird.
Weiterbildung als Bürokaufmann
Auch gibt es für Bürokaufleute enorm viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Viele entscheiden sich nach der dreijährigen Berufsausbildung und einer gewissen Praxis für eine Weiterbildung in den Bereichen Finanzbuchhaltung oder Rechnungswesen. Dies ist beispielsweise an der Abendschule oder auch über ein Fernstudium möglich. Die Weiterbildung zum Finanz- oder Bilanzbuchhalter steht in der Rangliste der beliebtesten Weiterbildungen ganz weit oben.
Ausbildung zum Bürokaufmann
Die Ausbildung zum Bürokaufmann selber erfolgt im sogenannten dualen System. Dies bedeutet, dass es sowohl den Lernort Betrieb als auch den Lernort Berufsschule gibt. Praktische Erfahrungen werden dabei im Ausbildungsbetrieb gesammelt, während die theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule vermittelt werden. Zu den Fächern, die in der Berufsschule unterrichtet werden, gehören neben der Bürowirtschaft auch das Rechnungswesen, die Textverarbeitung und die Organisationslehre.
Die Ausbildung zum Bürokaufmann dauert in der Regel drei Jahre – allerdings besteht auch die Möglichkeit, diese zu verkürzen. Je nach schulischer Vorbildung kann diese Ausbildungszeit um bis zu ein Jahr auf zwei Jahre verkürzt werden.
Die Prüfung erfolgt entweder vor der Industrie- und Handelskammer oder aber vor der Handwerkskammer und besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.
Weblink: Buerokaufmann.de