Bauwerksabdichter

Bauwerksabdichter
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Bauwerksabdichter, ein Beruf mit Zukunft

Der Bauwerksabdichter stellt fachmännisch Schutzabdichtungen für Bauwerke aller Art her und führt Instandhaltungsarbeiten an Abdichtungen durch. Die Abdichtung von Gebäuden ist notwendig, um das Eindringen von Grund- und Oberflächenwasser in die Außenbauteile und damit Schäden am Bauwerk zu vermeiden.

Der Beruf gehört zu den Bauberufen und wird mithilfe einer mehrjährigen Lehre erlangt. Bauwerksabdichtung wird von Tief- und Hochbauunternehmen eingesetzt, die Gebäude, Brücken oder Tunnel abdichten.

Aktivitäten eines Bauwerksabdichters

Eine der Hauptaufgaben der Bauwerksabdichter ist das Aufbringen von Abdichtungsmaterialien (Kunststoffabdichtungsfolie, Bitumenfolie, Anstrich- und Dämmstoffe). Dazu werden die Baustoffe entweder manuell mit einem Schweißkleber/Lösemittel oder mithilfe von Geräten wie Gasbrennern bearbeitet.

Die Arbeit ist abwechslungsreich und kann im Bereich Gebäudeabdichtung oder im Brücken- und Tunnelbau liegen. Die meisten Abdichtungsmaßnahmen werden beim Bau von Gebäudekellern oder auf einem Flachdach durchgeführt.

Zu dem Aufgabenkomplex können Sie die nachträgliche Landschaftsgestaltung eines Flachdachs hinzufügen. Im Hoch- und Tiefbau steht der Bauwerksabdichter vor der Aufgabe, Wasser- und Verkehrsbauwerke vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen.,

Sie sollten Bauwerksabdichter werden, wenn Sie…

  • Wind und Wetter nicht stören.
  • cool wie ein Kühlschrank bleiben, selbst auf 100 Meter Höhe.

Bauwerksabdichter sollte man auf keinen Fall werden, wenn Sie…

  • körperlich nicht fit sind.
  • keine Handarbeit mögen.
  • Physik und Mathematik nichts für Sie sind.

Ablauf der Ausbildung

„Bauwerksabdichter“ ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handel. Auch im Handwerk findet eine Ausbildung statt. Die Ausbildung zum Baudichter dauert insgesamt drei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer (HWK).

Auch wenn Sie diese Lehre ohne Abschluss beginnen dürfen, ist eine Mittlere Reife erwünscht. Wenn Sie noch gute Noten in Physik und Mathematik haben, umso besser. Die Ausbildung erfolgt durch Unternehmen der Baubranche. Sie haben meist ein bestimmtes Fachgebiet wie Tief- oder Hochbau, Flachdachdämmung, Verlegung von Fußböden, Fliesen und Platten oder Tunnel- und Straßenbau.

Übrigens bekommt man in der Ausbildung zum Bauabdichter regelmäßig Zeit, sich vom ganzen Stress zu erholen, nämlich dann, wenn der Unterricht an den Berufsschulen angesagt ist.

Natürlich ist auch hier Aufmerksamkeit gefragt, denn hier lernen Sie alle wichtigen theoretischen Grundlagen, die Sie in Zukunft kennen müssen. Der Unterricht findet entweder an bestimmten Wochentagen oder in Blöcken statt. Beim Blockunterricht besuchen Sie nur wenige Wochen die Berufsschule und kehren dann für längere Zeit ins Unternehmen zurück.

Die Höhe der Ausbildungsvergütung variiert je nach Region und Wirtschaftszweig, teilweise sogar je nach Unternehmen. Wie viel Sie nach und Sie während der Ausbildung verdienen, vereinbaren die jeweiligen Tarifpartner, also Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.

Sie können Ihnen genaue Informationen geben. Welcher Verband für Ihren Beruf zuständig ist, erfahren Sie z. B. bei Ihrer Berufsgenossenschaft, Arbeitsagentur oder IHK.

Ausblick nach der Ausbildung

Die Berufsausbildung ist der erste Schritt in dss berufliche Leben. Dann machen Sie zum Beispiel als Industriemeister weiter. Natürlich kann das Ziel auch die berufliche Selbstständigkeit sein. Eines ist klar: Niemand sollte sein Leben lang das Gleiche im gleichen Job machen.

Im Gegenteil: Wer im heutigen Wettbewerbsumfeld gute Chancen als Selbstständiger oder auf dem Arbeitsmarkt haben will, muss sich regelmäßig weiterbilden und flexibel sein. Es gibt zum Beispiel viele Kurse, Lehrgänge oder Seminare zu einer Spezialisierung.

Die sind zum Beispiel:

  • Dachabdichtung (z. B. für Gründächer)
  • Feuchtraumabdichtung
  • Wärme-, Kälteisolierung

Unter gewissen Voraussetzungen, d.h. bei mehrjährige Berufserfahrung, diverse Aus- und Weiterbildungen:

  • Ausbilder (zuständig für die Ausbildung der Auszubildenden)
  • Fabrikmeister
  • Meister der Wärme-, Kälte- und Schalldämmung

Nach dem Abschluss der Fachoberschule ist ein Studium an einer Fachhochschule möglich, u. a.:

Ihre Karrierechancen

Für den Beginn einer Ausbildung ist grundsätzlich kein besonderer Abschluss erforderlich. Die meisten Unternehmen erwarten jedoch ein Mittlere Reife. Vor dem Ende des zweiten Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung zum Facharbeiter.

Der Lehrgang zum Bauwerksabdichter ist Ihr Einstieg in die Baubranche. Nach Abschluss der Ausbildung können Sie als Auszubildender in verschiedenen Betrieben arbeiten und sich in einer technischen oder kaufmännischen Ausbildung weiter spezialisieren.

Wenn Sie in der beruflichen Ebene aufsteigen wollen, können Sie den Meisterbrief erwerben und die Leitung eines Unternehmens übernehmen sowie Lehrlinge zum Meister ausbilden. Studieren können Sie mit dem Master-Zeugnis in der Tasche – auch ohne Abitur.

Wenn Sie sich auf das Management konzentrieren möchten, können Sie sich nach der Gewerbeordnung zum Betriebswirt weiterbilden und an der Geschäftsführung des Unternehmens mitwirken. Wie Sie sehen, bietet die Branche der Bauwerksabdichter interessante Möglichkeiten für Ihre berufliche Zukunft!