Veranstaltungskaufmann

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Der Beruf des Veranstaltungskaufmanns (Veranstaltungskauffrau) ist für viele Jugendliche attraktiv, weil er eine abwechslungsreiche Tätigkeit und die Nähe zur Event- und Medienkulturkultur bietet. Darüber hinaus werden Veranstaltungskaufleute in verschiedenen Bereichen gesucht. Neben dem klassischen Veranstaltungs-, Kongress- und Messesegment reichen die Einsatzgebiete von der internen Unternehmenskommunikation bis zum Tourismusmarketing. Jährlich werden in Deutschland etwa 2.000 Veranstaltungskaufleute ausgebildet.

Kurzbeschreibung der Ausbildung

Der Veranstaltungskaufmann lernt, selbständig Veranstaltungen zu planen, zu organisieren, die Durchführung zu leiten und die Nachbereitung zu übernehmen. Bei der Konzeption einer Veranstaltung geht es nicht nur um die finanzielle und technische Planung, sondern auch um die inhaltliche Ausrichtung der Maßnahmen auf bestimmte Zielgruppen und eine optimierte Öffentlichkeitswirkung. Die Auszubildenden lernen, die Durchführung einer Veranstaltung in den Rahmen der integrierten Kommunikation eines Unternehmens einzupassen und diese mit zu gestalten.

Die Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann:

Alles, was für die Umsetzung eines Events erforderlich ist, lernt ein Veranstaltungskaufmann in der Ausbildung kennen und richtig in Ablauf- und Regiepläne zu verarbeiten: Räumliche Voraussetzungen, Veranstaltungstechnik, Veranstaltungsbau, Ausstattung, Personaleinsatz, künstlerisches Angebot, Dekoration, Versorgung, Service und Werbung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu Sicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz und fachspezifischer Vorschriften. Parallel dazu kalkuliert er die Kosten.
Auf dieser Grundlage kann der Veranstaltungskaufmann Konzeptionen und Angebote erstellen, Angebote einholen, Verhandlungen führen, die Gewerke koordinieren, den Personaleinsatz optimieren und die Organisationsabläufe kontrollieren. Für die Veranstaltung wird eine Arbeitsstruktur geschaffen, die sich bis hin zu den genauen Einsatzplänen auf der Veranstaltung und den Abbauterminen erstreckt. Zur Nachbereitung der Veranstaltung gehören vor allem die exakte Abrechnung, die Erfolgskontrolle und die Auswertung mit allen beteiligten Partnern.

Ausbildungsarten und Zugangsvoraussetzungen

Veranstaltungskaufmann ist ein nach dem Berufsbildungsgesetz anerkannter Beruf und wird entsprechend dem in Deutschland gültigen dualen Ausbildungssystem (Berufsschule und Ausbildungsbetrieb) vermittelt. Es besteht keine rechtlich vorgeschriebene Bildungsstufe. In der Praxis erweist sich jedoch die Hochschulreife als absolut überwiegender Ausbildungsstandard. Von den Auszubildenden in diesem Bereich verfügten 2010 nur ein 31 % über einen mittleren oder Realschul-Abschluss.
Darüber hinaus ist eine schulische Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann möglich. Diese wird von bundesweit tätigen Bildungsträgern wie der Deutschen Angestellten Akademie genau so durchgeführt wie von lokalen oder regionalen Anbietern wie den Comcave.College im Ruhrgebiet.
Die Unternehmen bevorzugen bei der Einstellung Abiturienten.