Grafiker

grafiker
vanmarciano – Pixabay

Allgemeine Beschreibung

Grafiker sind für das Design von visuellen Kommunikationsmitteln wie Broschüren, Flyer, Bücher, Zeitschriften, Firmenlogos, Messeständen oder Plakate sowie für die Gestaltung digitaler Präsenzen zuständig. Sie sind für visuelle Vermittlung von Ideen und Informationen oder für die bildliche und designtechnische Präsenz eines ganzen Unternehmens verantwortlich. Arbeitsbereiche sind Webdesign, Corporate Design, Illustration oder Marketing.

Per Hand oder mithilfe spezieller Software entwerfen sie in verschiedenen Medienbereichen die Produkte, Nutzeroberflächen und Auftritte nach den Wünschen ihrer Kunden. Diesen wird nach einem ersten Gespräch ein Konzept vorgelegt, welches vom Auftraggeber angenommen werden muss. Erst nach erneuter Absprache wird daraufhin das Design fertiggestellt. Je nach Auftrag muss sich der Grafiker mit Zielgruppen oder dem Kunden sehr gut auskennen und bezüglich Trends in Gestaltung und Design informiert sein.

Recherchen vor und während der Aufträge gehören oft zum Alltag dieses Berufs. Grafiker können selbstständig arbeiten oder sind in PR-Agenturen und anderen Unternehmen angestellt. In Firmen arbeiten sie häufig zusammen mit anderen Experten aus dem Bereich Marketing oder Public Relations, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es kann auch zum Aufgabenfeld gehören, administrative Tätigkeiten, speziell im Bereich der Kostenplanung, zu übernehmen.

Als Freelancer ist das Pflegen eines professionellen Portfolios von Vorteil, da Grafiker aufgrund vergangener Projekte engagiert werden.

Geforderte Kompetenzen/ Fähigkeiten:

  • Kreativität, Gefühl für Ästhetik
  • Zeichnerische Fähigkeiten und/ oder Umgang mit Software, technisches Know-how
  • Kundennähe, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit
  • Beobachtung von Trends, Recherche

Ähnliche Berufe:

Ausbildung

Die Ausbildung zum Grafiker ist als schulische Ausbildung möglich und erfolgt in diesem Fall an Berufsschulen oder Berufskollegs. Voraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss.

An einigen Universitäten und Fachhochschulen wird Grafik- oder Mediendesign auch als Studiengang angeboten, wofür ein Abitur oder Fachabitur notwendig ist. Die Zugangsvoraussetzungen werden von den Berufsschulen und Universitäten unterschiedlich gehandhabt. Sie können Aufnahmeprüfungen oder die Vorlage einer Mappe mit eignen Designs beinhalten.

In der Ausbildung werden die Punkte Fotodesign, Typografie und das Verfassen von (Werbe-) Texten erlernt. Während der Ausbildung werden meist Praktika bei einem Unternehmen, einer Agentur, einem Verlag oder einem Grafikatelier absolviert.

Dauer der Ausbildung

Die schulische Ausbildung dauert in der Regel  drei bis vier Jahre. Das Bachelorstudium dauert sechs Semester (drei Jahre). Ein Fernstudium kann zwölf Semester (sechs Jahre) in Anspruch nehmen.

Abschluss

Die Ausbildung wird mit einer staatlichen Abschlussprüfung oder mit dem Erwerb des Bachelor-Titels beendet.

Möglichkeiten der Beschäftigung

  • Verlage
  • PR-Agenturen
  • Abteilungen großer Unternehmen
  • Freelancer-Tätigkeit
  • Druckereien
  • Büros für Grafikdesign

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Nach dem Abschluss gibt es eine Reihe an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Vordergrund stehen das Erlernen neuer Arbeitstechniken sowie Einführungen in den Umgang mit neuer Software. Es besteht auch die Option zur Fortbildung durch die höhere Fachprüfung als Dipl. Grafiker und an der höheren Fachschule als Dipl. Gestalter. Grafikdesigner mit schulischer Ausbildung können ein anschließendes Studium in Erwägung ziehen. Dies kann auch als Fernstudium bzw. berufsbegleitendes Studium absolviert werden.

Lesenswert: