Berg- und Maschinenmann

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Berg- und Maschinenmänner sind für die Errichtung und Innstandhaltung von Transport- und Förderanlagen zuständig, sowohl im Bergbau als auch über Tage. Bei Bergbauarbeiten unter Tage müssen oft große Mengen an Gestein, Geröll und anderen Erzeugnissen durch die Stollen befördert werden. Damit dieser Vorgang reibungslos verläuft, kümmert sich der Berg- und Maschinenmann um die Einrichtung von Anlagen wie zum Beispiel Förderbändern, die den Transport dieser Gesteine vornehmen. Ein anderes Transportsystem stellt die Einschienenbahn dar, welche der Berg- und Maschinenmann installieren muss. Manchmal kann es auch nötig sein, dass man dabei Gesteine selbst in einem speziellen Stollenfahrzeug transportieren muss.

Neben der Beförderung fester Stoffe gehört auch das Abpumpen von Wasser zum Aufgabenspektrum der Berg- und Maschinenmänner. Hierzu müssen Rohre verlegt und Pumpen angebracht werden, die eventuell einsickerndes Grundwasser aus dem Tunnelsystem hochpumpen. Ebenso können sich Gase ansammeln, die bisweilen sogar eine Gefahr für die Bergleute darstellen. Für eine konstante Zufuhr an Frischluft installieren die Berg- und Maschinenmänner daher Gebläse und Zuleitungen. Auch müssen sie sich nicht nur um den Transport, sondern die Lagerung der Stoffe kümmern. Ganz besonders in End- oder Zwischenlagern unter Tage werden spezielle Schächte gegraben und für die Lagerung eingerichtet.

Ein Berg- und Maschinenmann arbeitet die meiste Zeit unter Tage, auch wenn in bestimmten Bergwerken der Abbau unter freiem Himmel erfolgen kann. Ansonsten aber findet die Arbeit in den Kohle-, Erz-, und Salzbergwerken meistens unter der Erde statt, in beengten und dunklen Verhältnissen. Hinzu kommen Maschinenlärm sowie Gase und Dämpfe, gegen die man sich durch angemessene Schutzbekleidung wappnen muss. Auch die Unfallgefahr durch herabfallendes Gestein oder einstürzende Stollen besteht, weswegen das Tragen von Schutzhelmen oberste Pflicht ist.

Die Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann dauert 2 Jahre. Es handelt sich dabei um eine duale Ausbildung, die sowohl im Bergbaubetrieb selbst als auch in einer Berufsschule stattfindet. Im 1. Jahr werden dabei die grundlegenden bergmännischen Fähigkeiten vermittelt, während im 2. Jahr die Montage und Instandhaltung der Fördereinrichtungen gelehrt werden. Für die Ausbildung wird kein spezifischer Schulabschluss vorgeschrieben, es muss jedoch ein Nachweis zur Grubentauglichkeit vorgelegt werden. Außerdem ist die Ausbildung mathematisch fordernd, und in technischen Belangen muss eine gute Mitarbeit erfolgen.