Broker

Broker werden
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Was ist ein Broker / eine Brokerin?

Der Beruf eines Brokers ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit Wertpapieren und Werten wie Renten, Devisen, Aktien, Rohstoffen, Sorten oder auch anderem handelt. Der Handel verfolgt dabei das Ziel, durch gezielte Käufe und Verkäufe eine möglichst große Gewinnspanne zu erzielen. Voraussetzung für erfolgreiche Tätigkeit als Broker ist es, Preis- und Kursschwankungen sowie Zinsen an der Börse immer genau im Auge zu behalten und wenn nötig, schnell zu handeln.

Dabei gibt es sowohl Broker, die privat arbeiten, als auch Broker, die im Auftrag von Firmen, Privatpersonen oder Geld- und Kreditinstituten stehen.

Ein guter Broker zeichnet sich durch eine blitzschnelle Auffassungsgabe und dem entsprechenden Handeln aus. Er muss immer „up to date“ sein und schnell handeln können. Dabei muss sein Handeln von einem großen Verantwortungsgefühl getragen sein, weil er mit fremden Finanzen handelt. Es versteht sich von selbst, dass ein Broker auch großen Stress aushalten können muss, um dem ständigen Auf und Ab an der Börse und all den damit verbundenen Konsequenzen gewachsenen sein zu können.

Um als Broker erfolgreich zu sein, ist es unabdingbar, den aktuellen Markt immer zu analysieren, Ereignisse gezielt vorauszusehen oder vorauszuahnen und dementsprechend zu handeln. Zum einen bedeutet dies, Themen, Branchen und einzelne Unternehmen zu analysieren, aber auch die entsprechende Berichterstellung und die Ausarbeitung von Handelsstrategien für die Kunden. Broker geben dabei an ihre Kunden Empfehlungen weiter und üben auch eine beratende Funktion aus. Broker sind letztendlich diejenigen, die „an der Front stehen“ und in das Börsengeschehen direkt eingreifen. Für ihre Arbeit ist ein Höchstmaß an Konzentration und Handlungsbereitschaft vonnöten, andernfalls können sie an der schnelllebigen Börse nicht bestehen.

Dabei handelt der Broker zwar eigenmächtig, ist aber durch ein bestimmtes Budget, vertragliche Grenzen und Rahmenbedingungen durch seinen Auftraggeber gebunden und muss sich danach richten. Die meisten Broker arbeiten dabei direkt an der Börse oder stehen mit dieser in telefonischem Kontakt. Im Zuge der Verbreitung des Internets hat es sich auch durchgesetzt, Börsengeschäfte online abzuwickeln.

Ausbildung zum Broker

Ein Broker oder eine Brokerin braucht zumindest eine kaufmännische Ausbildung oder aber eine fundierte Weiterbildung im Bank- und Finanzwesen. Auch ist es machbar, sich durch ein Studium im Bereich Banken und Finanzdienstleistungen die notwendigen Qualifikationen zu besorgen. Unabdingbar ist es für einen Broker, dass er sich eine Zulassung nach geltendem Börsenrecht einholt. Nur dann darf er wirklich als Broker tätig werden.

Dabei sind die beruflichen Qualifikationen nur die eine Seite der Medaille. Ein guter Broker braucht auch bestimmte persönliche Eigenschaften. Er muss stressresistent sein, über ein großes Verantwortungsgefühl verfügen, da die Finanzen, mit denen er handelt, fremde sind. Auch Zuverlässigkeit und ein sehr gut ausgeprägtes Pflichtbewusstsein sind notwendige Bausteine. Die Börse verlangt zwar schnelles Handeln, dies darf aber nicht zu Kurzschlussreaktionen verführen. Vielmehr geht es darum, schnell zu agieren, dabei aber das Augenmaß für mögliche Risiken zu bewahren.

Somit füllt der Broker eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit aus, von der die Finanzen seiner Kunden abhängen. Er muss sowohl fachlich wie auch persönlich versiert sein, um diese Tätigkeit ausüben zu können. Aus diesem Grunde arbeiten die meisten Broker nur eine gewisse Zeit im Börsengeschäft, um sich danach einer „ruhigeren“ Tätigkeit zu widmen.