Bautechniker

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Der Bautechniker ist ein Weiterbildungsberuf im Handwerk. Voraussetzung für die Zulassung zur Fortbildung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem dem Baugewerbe angehörenden Beruf wie Maurer, Zimmermann, Betonbauer, Dachdecker, Fliesenleger oder Bauzeichner. Nach der Ausbildung müssen angehende Bautechniker mindestens ein Jahr als Geselle im Ausbildungsberuf tätig sein, ehe sie die Weiterbildung an einer Fachschule aufnehmen dürfen. Einige Fachschulen verlängern die Mindestvoraussetzung an die berufliche Tätigkeit auf zwei Jahre Tätigkeit als Geselle. Als schulische Voraussetzung für die Aufnahme an einer Fachschule gilt je nach Schule der Hauptschulabschluss oder die Fachoberschulreife.

Die Ausbildung zum Bauzeichner an einer Technikerschule dauert üblicherweise zwei Jahre und erfolgt im Vollzeitunterricht. Alternativ bieten einige Technikerschulen Teilzeitausbildungen an, wobei sich die Ausbildungsdauer auf vier Jahre verdoppelt. Im Anschluss an den Besuch der Fachschule für angehende Bautechniker erfolgt eine staatliche Prüfung, deren Bestehen den Absolventen zum Tragen der entsprechenden Berufsbezeichnung berechtigt. Der erfolgreiche Besuch der Fachschule verleiht dem Handwerker zugleich die Berechtigung zum Eintrag in die Handwerkerrolle und damit zur Ausbildung von Lehrlingen und zum eigenständigen Führen eines meisterpflichtigen Handwerksbetriebes. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Weiterbildung zum Bautechniker mit dem Erwerb der Fachhochschulreife zu verbinden. Voraussetzung hierfür ist der zusätzliche Besuch allgemeinbildender Fächer, welche an den meisten Technikerschulen auf freiwilliger Basis unterrichtet werden.