Polizei Brandenburg: Einstellungstest und Vorbereitung

Polizei Einstellungstest
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Die Polizei Brandenburg hat vielfältige berufliche Perspektiven zu bieten. Interessenten können sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium beginnen, im Anschluss sind Einsätze im Streifendienst, bei der Kriminalpolizei, bei der Hubschrauberstaffel oder den zahlreichen Spezialeinheiten der Polizei möglich. Im Mittelpunkt steht immer der Dienst am Bürger, egal ob es um Sicherheit, Ordnung oder Prävention geht.

Eignung

Die Polizeiarbeit kennt viele Facetten und Einsatzmöglichkeiten. Bewerber sollten deshalb immer hinterfragen, für welche Aufgabenbereiche sie die notwendigen persönlichen Voraussetzungen mitbringen. Manche Kandidaten sind für den Dienst bei der Wasserschutzpolizei, im Sondereinsatzkommando oder beim Kampfmittelräumdienst besonders prädestiniert, andere für die Tätigkeit als Kriminalbeamter oder Schutzpolizist hervorragend geeignet. So erfordert die krimonologische Arbeit immer öfter Spezialkenntnisse in Bereichen wie Toxikologie, Forensik oder Sprachanalyse, bei der Schutzpolizei wird neben einer starken Psyche und körperlichen Präsenz ein hohes Maß an Empathie und Flexibilität vorausgesetzt.

Einstellungstest

Zu Beginn der Polizeikarriere muss jeder Bewerber, unabhängig von seinem späteren Einsatzbereich, einen allgemeinen Einstellungstest bestehen. Im Land Brandenburg werden deshalb alle Kandidaten für zwei Tage in die Polizeihochschule nach Oranienburg eingeladen. Der erste Tag widmet sich der allgemeinen persönlichen Tauglichkeit und beginnt mit dem psychologischen Messverfahren, bei denen die Fähigkeiten des Bewerbers bezüglich Allgemeinwissen, Mathematik, logisches Denken, Konzentration und Bearbeitungsgeschwindigkeit überprüft werden. Im Anschluss folgt das Diktat, dass Kenntnisse in Rechtschreibung und Grammatik voraussetzt und somit die sprachliche Eignung für den Polizeidienst feststellt, während die Bewerber im abschließenden Sport- und Körpereignungstest ihre individuelle Fitness unter Beweis stellen müssen. Anhand standardisierter Testverfahren werden Körperkraft, Schnelligkeit, Koordination, Ausdauer, Körpereignung und Schwimmfähigkeit überprüft, wobei wie bei den vorherigen Tests die definierten Mindestanforderungen erfüllt werden müssen.

Der zweite Tag beginnt für alle Bewerber, die den vorhergehenden Tag bestanden haben, mit der polizeiärztlichen Untersuchung. Der medizinische Check soll die Tauglichkeit des Kandidaten für den Polizeidienst sicherstellen, unter anderem muss ein Hörtest, Sehtest und ein Belastungs-EKG absolviert werden, bevor es weiter zum Rollenspiel geht. An dieser Stelle möchte die Prüfungskommission herausfinden, wie sich Bewerber in polizeilichen Standardsituationen verhalten, im abschließenden Einzelgespräch, dass in Grundzügen einem normalen Jobinterview ähnelt, können die Kandidaten noch einmal ihre persönliche Eignung unter Beweis stellen.

Vorbereitung

Der Einstellungstest bei der Polizei ist so konzipiert, dass ihn nur Kandidaten bestehen können, die alle geforderten Voraussetzungen erfüllen. Eine intensive und akribische Vorbereitung ist somit von allergrößter Wichtigkeit, allerdings sollte längst nicht nur das Training für den allgemein gefürchteten Sporttest im Vordergrund stehen. Die psychologischen, sprachlichen, mathematischen und persönlichen Eigenschaften besitzen für die Aufnahme in den Polizeidienst ebenfalls einen hohen Stellenwert, eine detaillierte Beschäftigung mit den Prüfungsthemen hilft somit unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Mittlerweile bestehen umfangreiche Möglichkeiten, um sich individuell auf die häufigsten Testsituationen und wichtigsten Prüfungsaufgaben vorzubereiten, insbesondere die von der „Plakos Akademie für digitale Einstellungstestvorbereitung“ herausgegebenen aktuellen Programme sind für diese Zwecke hervorragend geeignet.

Bitte beachten Sie, dass sich Einstellungstest und Bedingungen stetig ändern können. Dieser Artikel hat daher keine Gewähr auf Richtigkeit und Aktualität - da diese im zeitlichen Kontext nicht gewährleistet werden kann.