Warum eine Rechtschutzversicherung so wichtig ist
Viele glauben, besonders friedfertig zu sein und niemals in die Situation zu kommen wo ein Streit eskaliert. Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache: Untersuchungen zufolge ist jeder Fünfte einmal im Leben von einem Nachbarschaftsstreit betroffen. Ist man einmal in eine Meinungsverschiedenheit involviert, kann es leicht zur Eskalation kommen. Der Ausspruch „ich gehe vor Gericht“ ist schnell getätigt und dann kann es für alle Parteien teuer werden. Das Kostenrisiko dabei ist enorm, wer nicht ausreichend versichert ist und den Fall verliert, kann unter Umständen vor dem finanziellen Ruin stehen.
Was leistet die Versicherung?
Wer sich für eine Rechtsschutz Versicherung entscheidet, muss im Schadensfall nicht lange auf eine Beratung warten. Die meisten Unternehmen bieten eine Hotline an, wo man telefonisch erste Auskünfte erhält. Die Anwälte können oft schon am Telefon eine Einschätzung der Situation abgeben und die ersten Schritte mit dem Kunden besprechen. In den meisten Fällen kann die Versicherung einen Experten in der Nähe des Wohnortes des Kunden empfehlen, der sich auf das jeweilige Sachgebiet spezialisiert hat. Oft ist es nicht einmal notwendig, einen Anwalt einzuschalten und vor Gericht zu gehen. In vielen Fällen kann ein von der Versicherung bezahlter Mediator eine außergerichtliche Lösung vorschlagen, die von beiden Parteien akzeptiert wird.
Welche Punkte sind vor Vertragsunterzeichnung zu beachten?
Rechtschutzversicherungen gibt es viele – ein Blick in das Internet beweist die Fülle an Angeboten. Doch nicht jedes Unternehmen bietet dieselben Leistungen, hier einige Punkte, die zu beachten sind:
- Wartezeit – die Leistungen können erst einige Monate nach Abschluss in Anspruch genommen werden
- Versicherungssumme – bis zu welchem Wert werden Leistungen bezahlt
- Freie Anwaltswahl?
- Gibt es telefonische Erstberatung?
- Kann man Familienmitglieder günstig mitversichern lassen?
- Wie lange ist die Mindestvertragsdauer?
- Gibt es einen Selbstbehalt?
Wie bei allen anderen Versicherungen lohnt sich also auch beim Rechtsschutz der Blick in das Kleingedruckte und in die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Welche Bereiche sind abgedeckt?
Gibt es Probleme mit Einkäufen im Internet oder weigert sich ein Händler defekte Ware zurückzunehmen, hilft der Rechtschutz bei der Klärung offener Fragen. Im Beruf stehen die Experten bei Ungereimtheiten bezüglich des Urlaubsanspruches oder bei unberechtigten Kündigungen zur Seite. Wenn man sich für ein Rundumpaket entscheidet, sind auch Fälle, die den Straßenverkehr betreffen, abgedeckt. Kommt es zu einem Unfall und ist die Schuldfrage nicht klar, ziehen sich die Streitigkeiten oft über mehrere Monate. Gut, wenn man auf einen privaten Rechtschutz zurückgreifen kann. Auch bei Meinungsverschiedenheiten mit dem Nachbar oder Problemen mit dem Vermieter kann man den Rechtschutz einschalten.
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