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Mit der Sprache verdeutlicht ein Bewerber, wie er in den Augen anderer wirken möchte und welche Stärken er aufweist, während er mit seiner Körpersprache seine innere Befindlichkeit dabei zum Ausdruck bringt. Mimik und Gestik sollten daher bei einem Vorstellungsgespräch vor allem authentisch wirken, damit der Bewerber einen vertrauenswürdigen Eindruck hinterlässt.
Die Sprache des Körpers in den Phasen eines Bewerbungsgespräches
Der erste Eindruck ist meist ein sehr wichtiger, wenn nicht sogar ein entscheidender Augenblick. Das gilt auch bei einem Bewerbungsgespräch.
Bereits beim Betreten des Raumes sollten deshalb unbedingt hektische Bewegungen sowie eine sofortige Gesprächsaufnahme vermieden werden. Diese gelten als Zeichen der Unruhe, der Unaufmerksamkeit und der Oberflächlichkeit. Der Beginn besteht vor allem in einem anfänglichen „Smalltalk“, dessen Führung dem Personalchef obliegt. Auf diesen sollte der Bewerber sich mit einem offenen Blick, begleitet von einem Lächeln und auch passendem Kopfnicken einlassen.
Menschen neigen dazu, in einem Gespräch die Körperhaltung des Gegenübers einzunehmen. Erscheint diese jedoch unmotiviert und nicht sonderlich selbstbewusst, steht eine Übernahme dieser Körperhaltung dem Ziel des Gesprächs entgegen. Deshalb sollte ein Bewerber grundsätzlich mit einer guten Stimmung in ein Bewerbungsgespräch gehen. Diese wird ganz einfach schon dadurch erzielt, den Körper zu straffen, die Wirbelsäule zu strecken und den Brustkorb zu öffnen. Damit wird dem Gegenüber bereits signalisiert, dass man einem Gespräch positiv, offen und interessiert gegenübersteht.
Anschließend nimmt der Bewerber den ihm zugewiesenen Platz mit einer selbstbewussten Körperhaltung ein und sollte mit offenem Blick und einem freundlichen Lächeln darauf warten, wie der Personalmitarbeiter das Gespräch beginnt.
Dabei sollte der Bewerber sich auf keinen Fall in seinem Stuhl zurücklehnen oder gar die Arme verschränken und die Beine überkreuzen. Diese Gesten signalisieren eine eindeutige Ablehnung sowie ein erhebliches Desinteresse an dem Gesagten. Besser ist es, den Oberkörper leicht nach vorn zu neigen, die Hände oberhalb des Tisches liegen zu haben und diese nur mit maßvollen Bewegungen einzusetzen. Hierbei sollten natürlich starkes Fuchteln oder der erhobene Zeigefinger unbedingt vermieden werden. Diese Gesten lassen sich als Ausdruck eines impulsiven, sogar zum Teil aggressiven Verhaltens deuten.
Nach der ersten Kontaktaufnahme muss in der Interviewphase Kompetenz bewiesen werden. Dazu ist ein fast unablässiger Blickkontakt vonnöten, um den Personalmitarbeiter im Gespräch zu halten sowie sein Interesse zu wecken. Hierbei sollte der Bewerber außerdem großen Wert darauf legen, seine Stärken verbal klar herauszustellen, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Dazu zählt ebenfalls, die straffe Körperhaltung und die Aufgeschlossenheit beizubehalten.
In der Werbephase sollte der Bewerber vorbereitete Fragen zum Unternehmen, zur Karriere und zu den speziellen Aufgaben im Unternehmen stellen. Auch hierfür sollte eine straffe Körperhaltung sowie der ständige Blickkontakt beibehalten werden, um damit eindeutiges Interesse zu bekunden.
Fazit:
In einem Bewerbungsgespräch wird die Sprache eingesetzt, um Stärken zu verdeutlichen, während die nonverbalen Signale die innere Befindlichkeit ausdrücken. Wenn beides miteinander konform eingesetzt wird, liegen die Chancen einer Einstellung im gewünschten Unternehmen deutlich höher.