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Endlich ist es geschafft. Die Bachelor- oder Masterarbeit ist nach langen Wochen und einigen Hoch und Tiefs fertig. Viele Studierende möchten die Arbeit nun am liebsten ganz schnell loswerden. Doch bevor sie vorschnell ihre Arbeit abgeben, sollten Studierende diese unbedingt noch einmal ausführlich und genau prüfen. Schließlich schummeln sich Flüchtigkeitsfehler bei Rechtschreibung und Grammatik ein, die zu Notenabzug führen kann*. Auch die penible Einhaltung der Formalia sollte nicht unterschätzt werden. Wenn man wissenschaftliche Standards verletzt, kann die Arbeit schlimmstenfalls gar nicht akzeptiert werden. Im Allgemeinen lassen sich bei einer genauen und sorgfältigen finalen Überarbeitung der Arbeit noch einige Fehler entdecken und beheben, bevor die Arbeit in den Druck geht. * Quelle: ghostwriter-arbeiten.de
Folgenreiche Fehler vermeiden
Zu erst sollten Sie die Grundform, die grobe Gliederung und die Kapitel Ihrer Arbeit überprüfen und inwieweit Sie bei der Gliederung den Vorgaben gefolgt sind. Bei Seitenumfang und Seitenränder halten Sie sich an die vorgegebenen Angaben. Eine wissenschaftliche Arbeit baut sich prinzipiell folgendermaßen auf: Nach dem Titelblatt und gegebenenfalls einem Vorwort folgen Inhalts– und Abkürzungsverzeichnis. Gegebenenfalls sind ein Tabellen-, Abbildungs- und Symbolverzeichnis einzufügen. Der anschließende Textteil besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Zum Schluss folgen ein Literurverzeichnis und eine ehrenwörtliche Erklärung. Ein Anhang kann gegebenenfalls eingefügt werden. Die Kapitel und Unterkapitel im Textteil sollten sinnvoll aufeinander aufgebaut werden.
Achten Sie auch auf das Deckblatt: Sind dort alle notwendigen Angaben verzeichnet? Halten Sie sich hier an die vergebenen Formalia Ihres Instituts. Überprüfen Sie auch die Danksagung und achten Sie auch auf mögliche folgenreiche Fehler: Den Titel Ihres Betreuers falsch zu nennen kann unter Umständen zu einem Nichtbestehen der Arbeit führen.
Formalia bei Grafiken einhalten
Ein besonderes Augenmerk verdienen die Grafiken, Abbildungen und Tabellen. Achten Sie auf hinreichende Beschriftung, gute Lesbarkeit und einfaches Verständnis der abgebildeten Informationen. Übertreiben Sie es nicht mit Schnörkeleien und Farben, sondern konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Informationen und inwieweit diese gut vermittelt werden. Auch die Grafiken sollten gut erkennbar sein und weder zu groß noch zu klein abgedruckt werden. Die Grafiken sind in den Text an einer sinnvollen Stelle einzufügen und sollten diesen ergänzen und die wichtigsten Aussagen unterstützen.
Besondere Vorsicht bei Zitaten und Quellenangaben
Besonders das Zitieren und die vielen damit verbundenen möglichen Fehler können Studierenden Sorgen machen. Prinzipiell gilt, dass sie bei allen Aussagen und Gedanken, die Sie bei anderen Autoren gelesen haben und nun von anderen Quellen für Ihre Arbeit genutzt haben, dies eindeutig kenntlich machen müssen und mit hinreichenden Quellenangaben belegen. Sie dürfen Gedanken anderer nicht als Ihre eigenen ausgeben. Bei wörtlichen Zitaten übernehmen Sie den genauen Wortlaut eines anderen Autors, bei sinngemäßen Zitaten lediglich die Aussage, die Sie selbst umformulieren. Oft ist bei Zitaten das Autor-Jahr-System verbreitet, aber auch die Durchnummerierung der Autorenangaben ist je nach Fachdisziplin üblich.
Besonderes Augenmerk auf die Verzeichnisse
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Verzeichnisse: Achten Sie auf vollständige und fehlerlose Tabellen-, Abkürzungs- und Abbildungsverzeichnisse. Die Tabellen- und Abbildungstitel sollten verständlich und eindeutig sein. Auch die Seitenangaben verdienen noch einen abschließenden Blick. Bei den Abkürzungen sollten Sie Ihre Arbeit noch einmal durchgehen, ob Sie auch alle Abkürzungen in Ihrem Verzeichnis genannt haben. Bei den Literaturangaben befolgen Sie streng genau die Vorgaben Ihres Faches. Je nach wissenschaftlicher Disziplin sind andere Formalia verbreitet, die jedoch unbedingt eingehalten werden müssen. Informieren Sie sich am besten schon vor der Erstellung des Verzeichnisses und nutzen Sie gängige Zitierprogramme, um sich viel Mühe zu ersparen. Das fertige Literaturverzeichnis sollten Sie noch einmal genau durchgehen. Zur Überprüfung können Sie beispielhafte bereits veröffentliche Literaturverzeichnisse anderer Autoren als Vergleichsbasis nutzen.
Angemessener Sprachstil
Doch nicht nur die Formalia sollten vor der Abgabe überprüft werden: Auch logische Schlussfolgerungen im Text, überzeugende Argumentationen und angemessene Formulierungen sind ein Muss bei Abschlussarbeiten. Achten Sie auf eine ansprechende Sprache, vermeiden Sie umgangssprachliche Formulierungen und zu lange verschachtelte Sätze. Verzichten Sie auch auf unnötige Wiederholungen und zu ausschmückende Darstellungen. Die Sprache sollte schlicht und verständlich sein – zu bildhafte Ausführungen und übertriebene hochgestochende Sprache haben in Abschlussarbeiten nichts zu suchen.
Der letzte Schritt: Der Druck
Wenn Sie nun Ihre Arbeit noch einmal auf Inhalt und Form überprüft haben, geht die Arbeit in den Druck. Auch hier informieren Sie sich zuvor über die Vorgaben Ihres Instituts bzw. Ihres Dozenten und befolgen Sie diese bei Druck und Bindung der Arbeit. Eine Abschlussarbeit wird auf weißes DIN-A4 Papier einseitig gedruckt. Die abschließende Überarbeitung Ihrer Arbeit ist ein Muss und erst dann ist Ihre Abschlussarbeit wirklich abgeschlossen. Und wenn die letzte Überarbeitung erledigt ist, können Sie Ihre Arbeit beruhigt abgeben.