Das Vorstellungsgespräch: So überzeugt man seinen potentiellen Arbeitgeber

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Das Vorstellungsgespräch: So überzeugt man seinen potentiellen Arbeitgeber

Ob Assessmentcenter oder das persönliche Gespräch: Für die meisten Bewerber stellt das Vorstellungsgespräch eine Stresssituation dar, in der Nervosität, Schweißausbrüche und ein gewisses Unbehagen oftmals nicht zu vermeiden sind. Denn schließlich kann es über den weiteren beruflichen Werdegang entscheiden und den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legen.

Die Vorbereitung

Nichts geht über eine adäquate Vorbereitung, um bereits durch sein Auftreten bei dem potentiellen Arbeitgeber so richtig Eindruck zu schinden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit den Job später tatsächlich zu bekommen. Daher sollte man vorab folgende Dinge sicherstellen:

– Einen angemessenen Umgangston

– Grundkenntnisse über die Firma, in der man sich bewirbt

– Ein gepflegtes Äußeres

– Saubere Kleidung

– Die Anreise (garantiert ein pünktliches Erscheinen)

All diese Aspekte müssen berücksichtigt werden, anderenfalls fällt schon der wichtige Ersteindruck negativ aus. Daher sollte in der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch eine Nichtbeachtung dieser Dinge, unbedingt vermieden werden. Denn kein Arbeitgeber möchte einen Mitarbeiter in seiner Firma beschäftigen, der in unangemessener Kleidung herumläuft und durch ständiges Zuspätkommen auffällt. Und genau dieser erste Eindruck entsteht, wenn man schon beim Vorstellungsgespräch derart negativ auffällt. Wer auf Nummer sicher gehen will, spielt das Gespräch vorab mit einem erfahrenen Übungspartner durch oder bereitet sich mit Hilfe von Fachliteratur vor.
Verbales und nonverbales Auftreten beim Vorstellungsgespräch

Das eigentliche Vorstellungsgespräch teilt sich in folgende drei Phasen: Begrüßung, Gespräch und Verabschiedung

Vor allem im Zuge der ersten Phase sind einige Regularien zu beachten. So sollte man vorm Eintreten in das Büro des Chefs kräftig, aber nicht zu ungestüm, anklopfen, um diesem seine Anwesenheit zu signalisieren. Auf Aufforderung tritt man ein und stellt sich mit vollem Namen vor. Sollte einem die Hand gereicht werden, reagiert man darauf mit einem kräftigen Händedruck. Wichtig ist, dass dieser nicht zu fest ausfällt und man seinem Gegenüber nicht regelrecht die Hand zerquetscht. Des Weiteren sollte man darauf achten, den nötigen Abstand zum Gesprächspartner zu wahren, um nicht zu aggressiv zu wirken. Ebenso sind stets alle Höflichkeitsnormen zu beachten. Darunter fallen unter anderem folgende:

– Eine angebotene Zigarette höflich, aber bestimmt, ablehnen.

– Sich den Namen des Gesprächspartners einprägen

– Nur alkoholfreie Getränke annehmen

– Nur auf Aufforderung hinsetzen

Diese Höflichkeitsnormen gelten – sollten sie später erneut relevant werden – auch über die Begrüßungsphase hinaus. Beim Gespräch selbst sollte man versuchen, deutlich mehr als 50 % selbst zu reden. Sich jedes Wort „aus der Nase ziehen zu lassen“ ist ein absolutes No-Go, schließlich will man sich selbst als Person und potentieller Mitarbeiter der Firma vorstellen. Des Weiteren ist es wichtig, dem Personalchef aufmerksam zuzuhören und präzise auf dessen Fragen zu antworten. Eine selbstbewusste Körperhaltung trägt zudem zu einem besseren Gesamteindruck bei. Gleiches gilt für ein weder zu schnelles noch zu langsames Sprechtempo und eine adäquate Wortwahl, die keine Umgangssprache beinhalten sollte.
Hat man das Gesprächsphase erfolgreich über die Bühne gebracht, folgt die Verabschiedung. Bei dieser sollten – ähnlich wie bei der Begrüßung – die Höflichkeitsnormen eingehalten werden. Man sollte dem Personalchef erneut kundtun, wie sehr man sich darüber freuen würde, den Job zu bekommen. Anschließend ist es wichtig, sich kurz und bündig zu verabschieden.

Was man beim Vorstellungsgespräch vermeiden sollte

Einige Themen sollte man versuchen beim Vorstellungsgespräch zu vermeiden, andere wiederum sollte man nur zu bestimmten Zeitpunkten anbringen. Dies betrifft unter anderem folgendes:

– Gehaltsvorstellungen

– Schwangerschaft

– Vermögensverhältnisse

– Kinderwunsch

– Vorstrafen

– Religionszugehörigkeit

– Heirat

– Gewerkschaftszugehörigkeit

– Schwangerschaft

Es führt zwar kein Weg daran vorbei das Thema Gehaltsvorstellungen im Laufe des Gesprächs zu erwähnen, allerdings sollte man dies eher am Ende tun. Ansonsten könnte man einen falschen Eindruck hinterlassen, der die Chance auf den Job mindern könnte. Die anderen Themen wiederum sollte man von sich aus gänzlich vermeiden bzw. nicht ansprechen. Wenn der Personalchef dennoch fragt, spricht ebenfalls nichts dagegen, diesem klarzumachen, dass man darüber nicht sprechen möchte.

 

Dieser Artikel hat keine Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit der gemachten Angaben – hierbei handelt es sich um Vorschläge und Vermutungen.